Nach ihrem Börsendebüt erlebt Trump Media, Betreiberin der Plattform Truth Social, eine Berg- und Talfahrt. Derweil verklagt Donald Trump zwei der Mitgründer.
Donald Trump Truth Social
Donald Trump verklagt zwei Mitgründer seiner Plattform Truth Social. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump hat zwei Mitgründer seines Unternehmens Trump Media verklagt.
  • Sie sollen den Börsenstart des Konzerns falsch gehandhabt und verzögert haben.
  • Zuvor hatten die beiden Männer selbst eine Beschwerde bei Gericht eingereicht.
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In der vergangenen Woche ging Trump Media an die Börse. Seither gibt es starke Schwankungen des Mutterkonzerns der Social-Media-Plattform Truth Social von Ex-US-Präsident Donald Trump. Am Ostermontag legte die Aktie einen Absturz von rund 21 Prozent hin, Mehrheitseigner Trump verlor damit über 1 Milliarde Dollar.

Trump Media Truth Social
Trump Media, Mutterhaus von Truth Social, startete stark an der Börse und fiel zeitweise tief. (Archivbild) - keystone

Doch nicht nur die aktuellen Zahlen sorgen für derzeit für Unruhe im Umfeld von Truth Social. So berichtet unter anderem «Der Spiegel» von einer Klage gegen zwei Mitgründer von Trump Media. Donald Trump werfe Andy Litinsky (42) und Wes Moss (48) geschäftliche Verfehlungen vor, wegen derer sie ihre Unternehmensanteile verlieren sollten.

Versuch, Partner aus «Truth Social» zu drängen?

Moss und Litinsky hatten beide einst an Trumps TV-Show «The Apprentice» teilgenommen. Später waren sie an der Gründung des Medienkonzerns Trump Media & Technology Group beteiligt. Gemeinsam halten sie aktuell 8,6 Prozent der Anteile von Trump Media.

Truth Social Litinsky Moss
Litinsky (l.) und Moss halten 8,6 Prozent am Mutterhaus von Truth Social. - X/@MaxAttakz

Trump wirft seinen Partnern vor, einen Versuch, Trump Media an die Börse zu bringen, vor Jahren falsch angegangen zu haben. Durch die Fehlentscheidungen habe das Projekt für rund anderthalb Jahre «auf Eis gelegen». In der Konsequenz sollten die Anteile der Mitgründer drastisch reduziert werden.

Klage auf Klage

Litinsky und Moss hatten ihrerseits bereits im Februar gerichtliche Beschwerde gegen den Betreiber von Truth Social eingelegt. Damit wollten sie sich gegen eine Erhöhung der Zahl der Anteilsscheine des Unternehmens wehren. Diese verwässere den Wert ihrer Beteiligung.

Die hieraufhin am 24. März von Donald Trump eingereichte Klage wird von Beobachtern als eine Art Retourkutsche interpretiert. Ob und wann die Fälle verhandelt werden, ist bislang nicht klar.

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