Trump zu «No Kings»-Protesten: «Ich halte das für einen Witz»
US-Präsident Donald Trump bezeichnet die landesweiten «No Kings»-Massenproteste als ineffektiv und spottet über die Demonstrierenden.

Donald Trump hat die jüngsten Massenproteste unter dem Motto «No Kings» gegen seine Regierungspolitik als Witz abgetan. Die Demonstrierenden würden nicht für die Haltung der Menschen im Land stehen, sagte er an Bord der Air Force One.
Die neuen Transparente bei den Protesten seien wohl von radikal linken Wahnsinnigen bezahlt worden, behauptete Trump. Er erklärte gegenüber FOX wörtlich, er «arbeite sich den Arsch ab», um das Land grossartig zu machen.
«No Kings»: Sieben Millionen Menschen auf der Strasse
Landesweit gingen am Samstag rund sieben Millionen Menschen unter dem Motto «No Kings» auf die Strasse, berichtet «CNN». Die Organisatoren meldeten Versammlungen an über 2'700 Orten in allen 50 Bundesstaaten.
Die Demonstrationen seien sehr klein und sehr ineffektiv gewesen, sagte Trump dagegen auf dem Rückflug von Florida nach Washington. Mit Blick auf die Demonstranten ergänzte der Präsident, diese Leute seien nicht repräsentativ für das Land.
«Ich halte das für einen Witz... Ich bin kein König», reagierte Trump auf Nachfragen, wie in einem Video von «Fox» zu sehen ist.
KI-Video zeigt Trump als König
Zudem teilte Trump auf Truth Social ein KI-generiertes Video. Dieses zeigte ihn als Piloten eines Kampfjets mit der Aufschrift «King Trump».
In dem Clip wirft er mit dem Flieger braunen, an Kot erinnernden Schlamm über Demonstrierende ab, berichtet «Euronews».

Auch Vizepräsident JD Vance postete ein KI-Video, das prominente Demokraten als Bittsteller vor Trump zeigt, meldet «CNN».
Mehrere Hollywood-Grössen wie Robert De Niro und Glenn Close beteiligten sich an den Protesten.
Proteste richten sich gegen autoritäre Tendenzen
Bei den Protesten äusserten Teilnehmende unterschiedliche Sorgen, vom radikalen Vorgehen gegen Migranten bis zur Gesundheitspolitik, berichtet «NPR». Die Veranstalter werfen Trump vor, sich über Grundprinzipien des demokratischen Rechtsstaats hinwegzusetzen, meldet «ORF».
Senatorin Raphael Warnock erklärte, die Botschaft sei klar: Der Präsident eigne sich Macht an, die ihm nicht zustehe. Die Proteste verliefen laut US-Medien weitestgehend friedlich.