Lebensmittel

Trump: Kinder im Gazastreifen hungern

Keystone-SDA
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USA,

Donald Trump fordert Israel dazu auf, mehr Lebensmittel in den Gazastreifen zu lassen. Die Hauptverantwortung für die Krise sehen die USA bei der Hamas.

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Donald Trump äussert wegen der hungernden Kinder im Gazastreifen Kritik an Israel. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump fordert mehr Lebensmittel für Gaza.
  • Es seien Kinder, die hungern, sagt der US-Präsident.
  • Die USA sehen die Hauptschuld für die Hungersnot bei der Hamas.

US-Präsident Donald Trump hat erneut auf mehr Lebensmittel für die Bevölkerung im Gazastreifen gepocht. «Ob man nun von Aushungern spricht oder nicht – das sind Kinder, die hungern», sagte der Republikaner auf dem Rückflug aus Schottland in die US-Hauptstadt Washington. «Man sieht die Mütter, wie sehr sie ihre Kinder lieben.»

Ein Journalist hatte Trump gefragt, ob er mit seiner Ehefrau Melania über das Thema spreche. «Sie sieht dieselben Bilder wie Sie, wie wir alle», antwortete der US-Präsident.

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Ein Palästinenser trägt die Leiche seinen fünfmonatigen Babys, das an Unterernährung gestorben ist. - keystone

«Ich denke, jeder – es sei denn, er ist ziemlich kaltherzig oder noch schlimmer: verrückt – kann nichts anderes sagen, als dass es schrecklich ist, diese Kinder zu sehen.» Sie müssten Nahrungsmittel erhalten, und man werde ihnen diese bringen, gab Trump an.

Bereits zuvor hatte er die israelische Regierung von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu öffentlich dazu aufgefordert, die hungernde Bevölkerung im Gazastreifen mit mehr Lebensmitteln zu versorgen. Der US-Präsident hat seinen Ton bei dem Thema merkbar verschärft.

USA sehen Verantwortung bei Hamas

Die Linie der US-Regierung bleibt dennoch, dass die islamistische Hamas die Hauptverantwortung für das Leid im Gazastreifen trägt. Laut der Sprecherin des Aussenministeriums, Tammy Bruce, lenke die Hamas bei den Verhandlungen möglicherweise auch deshalb nicht ein, weil sie hoffe, «dass das Leid so lange andauert, bis die Welt ihren Forderungen nachgibt». Letztlich gebe es «eine Gruppe, die von den Bildern und der Realität des Grauens profitiert, und das ist die Hamas».

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Palästinensische Kinder hoffen, eine Mahlzeit zu erhalten. - keystone

Israel hatte seit März nur noch vereinzelt Hilfslieferungen in das abgeriegelte Küstengebiet zugelassen. In der Folge verschärfte sich die humanitäre Lage dramatisch. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnte vor einer tödlichen Hungerkrise.

Hilfs- und Menschenrechtsorganisationen werfen Israel vor, die Bevölkerung gezielt auszuhungern – und werten dies als Kriegsverbrechen. Die israelische Regierung weist die Vorwürfe zurück.

Spendest du für die Hungernden im Gazastreifen?

In den vergangenen Tagen wurden erstmals seit Monaten wieder grössere Hilfslieferungen in das Küstengebiet gebracht. Auch Deutschland will sich an Hilfsflügen mit Abwürfen aus der Luft beteiligen. Kritiker bezweifeln allerdings, dass die gelieferten Mengen ausreichen.

Kommentare

User #4670 (nicht angemeldet)

Selbst in Israel wird demonstriert gegen die Zustände die Benamin Nethanjaho in Gaza profoziert hat die zu dieser Hungersnot geführt hat.

User #4670 (nicht angemeldet)

Trump ist aus dem WHO Aid Programm ausgestiegen, nun will er anordnen das "Andere" für ihn mit Hilfe einspringen um sich zu profilieten. Ach wie edel.

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