Im Kampf um das US-Präsidentenamt hat Donald Trump seinen Rivalen Joe Biden kritisiert. Demnach werde dieser von dunklen Mächten geleitet.
Donald Trump
Zahlreiche Republikaner akzeptieren die Präsidentschaft des Demokraten nicht. Im Bild: Der republikanische Ex-US-Präsident Donald Trump. (Archiv) - sda - Keystone/AP/Andrew Harnik
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump hat seinen Rivalen Joe Biden kritisiert.
  • Laut US-Präsident werde Biden von dunklen Mächten kontrolliert.
  • Dazu brachte Trump verschwörerische Verbindungen ins Spiel.

US-Präsident Donald Trump hat seinen demokratischen Herausforderer Joe Biden scharf angegriffen. Dabei hat er ihm vorgeworfen, er werde von dunklen Mächten kontrolliert.

«Er ist ein schwacher Mensch, er war sein ganzes Leben lang schwach (...). Er sollte nicht für das Amt des Präsidenten kandidieren.» Dies sagte Trump am Montagabend (Ortszeit) in einem Interview des Senders Fox News.

Joe Biden
US-Präsident Joe Biden könnte tausende Soldaten entsenden. - Keystone

In dem Gespräch brachte Trump verschwörerische Verbindungen ins Spiel. Biden und die Protestbewegung würden von Menschen manipuliert, die im Verborgenen agierten. Auf die Frage, wen er damit meine, antwortete er: «Leute, von denen man noch nie gehört hat. Leute in einer dunklen Schattenwelt.»

Proteste bekommen Geld von «einigen sehr dummen reichen Leuten»

Das Geld für die Proteste kommt nach Trumps Darstellung «von einigen sehr dummen reichen Leuten». Diese hätten vergangene Woche auch eine Demonstration vor dem Weissen Haus zum Ende des Republikaner-Parteitags finanziert. Ein Teilnehmer seiner Partei habe ihm erzählt: In dem Flugzeug, in dem er angereist sei, seien zahlreiche Schlägertypen in dunklen Uniformen nach Washington unterwegs gewesen.

Trump (74) wirft dem als moderat geltenden Biden (77) mit Blick auf die Präsidentenwahl am 3. November sowie auf die Proteste gegen Rassismus und Polizeigewalt immer wieder vor, eine Marionette der radikalen Linken zu sein.

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Donald Trump und Joe Biden treten an den US-Präsidentschaftswahlen 2020 gegeneinander an. - AP Photo

Biden gehört dem moderaten Flügel der Demokraten an. Er hatte sich am Montag deutlich gegen Gewalt ausgesprochen: «Unruhen sind kein Protest, Plünderungen sind kein Protest und Brände legen, ist kein Protest (...) Es ist Gesetzlosigkeit, schlicht und einfach. Und jene, die es tun, sollten strafrechtlich verfolgt werden.»

Biden hatte Amtsinhaber Trump zuvor Unfähigkeit und Scheitern in der Corona-Krise und bei der Gewalt in amerikanischen Städten vorgeworfen. Der Präsident schüre Gewalt und betreibe eine Politik der Angst.

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