Studie

Studie zeigt: Gestresste werden eher von Mücken gestochen

Elena Hatebur
Elena Hatebur

USA,

Forschende der Florida-Universität haben mit einer Studie das Stechverhalten von Mücken untersucht. Das Ergebnis: Je mehr Stress, desto mehr Mückenstiche.

Mücke auf der Haut
Gestresste Menschen sind, gemäss einer Studie, anfälliger für Mückenstiche. (Archivbild) - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein US-Forscherteam entdeckte: Stress erhöht Mückenstiche deutlich.
  • Die Mücken erkennen Stresssignale — und finden das besonders anziehend.
  • Diese Erkenntnis hat auch Auswirkungen auf Virusübertragungen.

Sommer ist Mücken-Zeit — ständig surren die lästigen kleinen Tierchen durch die Luft. Besonders unangenehm ist auch der Juckreiz, wenn man gestochen wird.

Ein Forscherteam der University of South Florida (USA) hat das Stechverhalten von Mücken nun mit einer Studie untersucht. Die Erkenntnisse haben auch Auswirkungen auf die Verbreitung des West-Nil-Virus.

Die Studie wurde in der Fachzeitschrift «Proceedings of the Royal Society B» veröffentlicht. Für ihre Experimente arbeiteten die Forschenden mit Zebrafinken, die gezielt Mücken ausgesetzt wurden.

Im Mittelpunkt stand das Stresshormon Corticosteron. Bei Vögeln erfüllt es eine ähnliche Funktion wie Cortisol beim Menschen.

Mehr Stress, mehr Mückenstiche

Unter der Leitung von Stephanie Gervasi bemerkten die Forschenden: Ein erhöhter Stresshormonspiegel machte die Vögel anfälliger für Mückenstiche. Sie wurden doppelt so häufig gestochen.

Bild von Stephanie Gervasi
Dr. Stephanie Gervasi ist die Hauptautorin der Studie. - researchgate.net

Den Forschern zufolge nutzen die Mücken verschiedene Verhaltensarten der Vögel, um ihr nächstes Opfer zu lokalisieren. Unter anderem auch die Körpergrösse und die Temperatur der Vögel.

Kommen stressbedingte Signale hinzu, wirken die Vögel besonders anziehend – die perfekte Einladung für die blutsaugenden Insekten.

Wirst du oft von Mücken gestochen?

Die Ergebnisse lassen sich auch auf den Menschen übertragen. Die Insekten scheinen in der Lage zu sein, das Stresshormon förmlich zu «erschnüffeln», so die Studie.

Stress verändert also nicht nur unser Wohlbefinden und Verhalten – sondern auch die biochemischen Signale, die unser Körper aussendet.

Auswirkungen auf West-Nil-Virus

Diese Erkenntnisse könnten auch einen Einfluss auf die Verbreitung des West-Nil-Virus haben.

Mücke West-Nil-Virus
Die Zahl der bekannten Infektionen mit dem West-Nil-Virus steigt. Auch in der Schweiz könnte es bald auftreten. (Archivbild) - keystone

Denn die Infektionskrankheit betrifft hauptsächlich Vögel. Sie kann aber auch auf andere Säugetiere, inklusive Menschen, übergehen.

Die Übertragung erfolgt durch Mückenstiche. Bei Menschen äussert sich das Virus durch grippeähnliche, fieberhafte Symptome.

Mehr zum Thema:

Kommentare

User #9896 (nicht angemeldet)

Es hat eher mit der Blutgruppe zu tun, als mit Stress.

User #2579 (nicht angemeldet)

Die Berichte dieser Elena Hatebur sind immer so fragwürdig.

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