Silber kostet erstmals über 70 Dollar
Silber klettert weiter und übertrifft mit 141 Prozent Jahresplus sogar Gold. Auch andere Edelmetalle erreichen neue Höchststände.

Der Silberpreis hat am vor Heiligabend einen spektakulären Meilenstein erreicht und die magische 70-Dollar-Schwelle durchbrochen. Das weisse Edelmetall kletterte in der Spitze sogar auf über 72 Dollar je Feinunze und markierte damit ein neues Allzeithoch.
Mit einem Tagesgewinn von bis zu 2,4 Prozent demonstrierte Silber seine aussergewöhnliche Volatilität und Aufwärtsdynamik. Diese Preisentwicklung übertraf selbst die optimistischsten Erwartungen der Rohstoffanalysten für das Jahresende.
Laut der «Rheinischen Post» stellt dieser Preissprung einen historischen Wendepunkt dar, der die veränderte Marktwahrnehmung von Silber widerspiegelt.
Silber übertrifft sogar Gold
Die Jahresperformance von Silber zeigt sich mit einem Plus von 141 Prozent beeindruckender als die Goldentwicklung, so das «Manager Magazin». Zu Jahresbeginn kostete eine Feinunze Silber noch weniger als 30 Dollar, was die Dimension der aktuellen Rallye verdeutlicht.
Diese aussergewöhnliche Wertsteigerung macht Silber zum absoluten Spitzenreiter unter den Edelmetallen in diesem Jahr.

Experten führen diese Entwicklung auf die Doppelrolle von Silber als Industrie- und Anlagemetall zurück. Die steigende Nachfrage aus der Solarindustrie und Elektronikbranche verstärkt zusätzlich den Preisdruck.
Gold und andere Edelmetalle im Aufwind
Auch Gold setzte seine Rekordserie fort und durchbrach erstmals die 4'500-Dollar-Marke je Feinunze. Gold ist 2025 um mehr als 70 Prozent gestiegen, so der «MarketScreener».
Das gelbe Edelmetall erreichte in der Spitze Notierungen von 4'524 Dollar und steuert auf den höchsten Jahresgewinn seit 1979 zu. Platin und Palladium folgten dem positiven Trend mit Tagesgewinnen von rund sechs Prozent.
Fundamentale Treiber der Edelmetall-Hausse
Die spektakuläre Silber-Rallye wird von mehreren makroökonomischen Faktoren angetrieben. Schwächere US-Arbeitsmarktdaten und rückläufige Inflationsraten nähren die Hoffnungen auf weitere Zinssenkungen der Federal Reserve.

Niedrige Zinsen machen zinslose Anlagen wie Edelmetalle attraktiver gegenüber verzinsten Staatsanleihen und Bankeinlagen. Gleichzeitig sorgen geopolitische Spannungen und die Unsicherheit über die künftige Geldpolitik für zusätzliche Nachfrage nach sicheren Häfen.
Laut «MarketScreener» haben sich Edelmetalle von «renditelosen Assets» zu unverzichtbaren Portfolio-Bausteinen entwickelt. Der schwächelnde US-Dollar verstärkt diese Entwicklung, da er die in Dollar notierten Metalle für internationale Käufer günstiger macht.
















