Schweizer in Las Vegas: «Gehe wegen Hitze nur nachts mit Hund Gassi»

Während ein Unwetter nach dem anderen die Schweiz heimsucht, werden derzeit vielerorts Hitzerekorde gebrochen. Insbesondere Menschen in Nordamerika leiden unter den extremen Temperaturen.

Im kalifornischen Death Valley, das ohnehin für seine Hitze bekannt ist, wurden über 53 Grad Celsius gemessen. Doch auch im nahe gelegenen Las Vegas gab es in den letzten Tagen Rekorde zu verzeichnen.

Nau.ch hat mit einem in der Metropole lebenden Leser über die aktuellen Wetterbedingungen gesprochen: «Noch um Mitternacht ist es über 30 Grad heiss. Deshalb gehen wir mit unserem Hund erst dann Gassi», erklärt André Niklaus.

Niklaus wohnt seit vielen Jahren in Las Vegas und kennt die Hitzephasen im Juli und August. Doch im Gegensatz zu den vergangenen Jahren ist bislang der Regen ausgeblieben, was zu einer Verschärfung der Situation geführt habe.

«Die Hitze sorgt dafür, dass ich unterwegs viele Autos mit geplatzten Pneus sehe», erklärt Niklaus. Die Temperaturen sorgen auch für weitere Ängste: Die Wasserstände der Reservoirs sind sehr tief. Zudem werden wie in den letzten Jahren Waldbrände befürchtet. Diese führten im Westen der USA zu vielen Toten und massiven Schäden.

Bei 47 Grad sei es für viele nur noch zu Hause aushaltbar: «Die US-Amerikaner sind sich gewohnt, die Klimaanlage voll aufzudrehen.» Aktuell ist es aber nur erlaubt, maximal auf 25 Grad zu kühlen. Wegen des zu hohen Energieverbrauchs komme es immer wieder zu lokalen Stromausfällen.