Republikaner

Republikaner-Parteitag eröffnet – Trump wird Kandidat

Keystone-SDA
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USA,

Am Parteitag der Republikaner wird Donald Trump von seiner Partei zur Wiederwahl nominiert. Der amtierende Präsident soll den Tag mit einer Rede abschliessen.

Donald Trump
US-Präsident Donald Trump. (Archivbild) - sda

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Parteitag der Republikaner ist vom Vorsitzenden Ronna McDaniel eröffnet worden.
  • Die Partei nominierte zum Auftakt den amtierenden Präsidenten Donald Trump als Kandidaten.
  • In Umfragen liegt Donald Trump derzeit hinter seinem Konkurrenten Joe Biden.

Zweieinhalb Monate vor der Wahl in den USA haben die Republikaner ihren Nominierungsparteitag eröffnet. Die Vorsitzende der Republikaner, Ronna McDaniel, berief das Treffen am Montag in Charlotte (North Carolina) ein.

Zum Auftakt nominierten die Delegierten US-Präsident Donald Trump offiziell als Kandidaten. Trump erhielt beim Parteitag die Stimmen aller 2550 Delegierten aus den Bundesstaaten.

Zum Abschluss der virtuellen Veranstaltung is US-Präsident Donald Trump überraschend persönlich aufgetreten. «Das ist die wichtigste Wahl in der Geschichte unseres Landes.» Der Auftritt war zuvor nicht angekündigt worden.

Damit will er die Nominierung annehmen. In der vergangenen Woche hatten die Demokraten Ex-Vizepräsident Joe Biden (77) als ihren Kandidaten für die Wahl am 3. November gekürt.

Trump liegt in Umfragen hinten

Trump erhofft sich von dem Parteitag auch neuen Rückenwind für seinen Wahlkampf. In landesweiten Umfragen liegt er derzeit hinten. Die Webseite FiveThirtyEight, die zahlreiche Umfragen auswertet und gewichtet, sieht Biden bei 51 Prozent der Stimmen, Trump bei 42 Prozent.

Landesweite Befragungen haben wegen des Wahlsystems in den USA begrenzte Aussagekraft. Für einen Sieg ist eine Mehrheit von 270 Wahlleuten aus den Bundesstaaten ausschlaggebend. Trump war es 2016 gelungen, die Mehrheit der Wahlleute auf sich zu vereinen. Damals hatte er keine Mehrheit der Stimmen erreichen können.

Trump Unterstützer
Ein Trump-Unterstützer in Miami - AFP

Der Parteitag der Republikaner wird, wie schon derjenige der Demokraten, von der Corona-Pandemie auf den Kopf gestellt. Er findet in deutlich abgespeckter Form statt. Bis kurz vor dem Treffen veröffentlichten die Republikaner kein Programm.

Ursprünglich wollten die Republikaner in Charlotte ein viertägiges Mega-Event mit Tausenden Gästen abhalten. Wegen der Corona-Bestimmungen in North Carolina liess Trump den Hauptteil des Parteitags dann nach Jacksonville (Florida) verlegen. Nachdem sich Florida zu einem Hotspot in der Pandemie entwickelt hatte, wurde dieser Teil des Treffens wieder gestrichen.

Auch in zweiter Amtszeit: «America First»

Trumps Wahlkampfteam veröffentlichte am Montag kurz vor Beginn des Parteitags Ziele für Trumps zweite Amtszeit. Die Aussenpolitik soll sich demnach auch in einer zweiten Amtszeit an Trumps Leitmotiv «America First» orientieren. Verbündete sollen dazu gedrängt werden, ihren «fairen Anteil» im Verteidigungsbereich zu bezahlen. Trump wirft in diesem Zusammenhang besonders Deutschland immer wieder vor, den Nato-Verpflichtungen nicht nachzukommen.

Der Parteitag nominierte am Montag Vizepräsident Mike Pence als Trumps Stellvertreter auch für eine zweite Amtszeit. Der Demokrat Biden zieht mit der Senatorin Kamala Harris als Kandidatin für den Vizepräsidenten-Posten in die Wahl. Sie wäre die erste schwarze Amerikanerin in dem Amt.

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