Die Wirbelstürme «Marco» und «Laura» nähern sich der US-Küste am Golf von Mexiko. Präsident Trump warnt vor möglichen Auswirkungen und Schäden.
Hurrikan «Marco»
Anwohner füllen Sandsäcke an der Courthouse Road, als sich die Küstenbewohner auf den Aufprall von zwei möglichen aufeinander folgenden Hurrikanen vorbereiteten. - dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Zwei Hurrikane sind im Anmarsch auf die US-Golfküste.
  • Beide hätten das Potenzial noch an Stärke zu gewinnen, sagt Trump.
  • «Marco» sollte am Montagabend (Ortszeit) in Louisiana aufs Festland treffen.

Angesichts zweier herannahender Wirbelstürme warnte Präsident Donald Trump vor bedeutenden Schäden an der US-Küste am Golf von Mexiko. Dass der Bundesstaat Louisiana und angrenzende Gebiete diese Woche wahrscheinlich von zwei Stürmen heimgesucht würden, sei «einigermassen beispiellos». Dies sagte Trump am Sonntagabend (Ortszeit).

Der über dem Golf von Mexiko heranziehende Hurrikan «Marco» sollte am Montagabend (Ortszeit) in Louisiana aufs Festland treffen. Möglich ist auch, dass er sich in Küstennähe nach Westen abdreht. Der aus der Karibik kommende Tropensturm «Laura» sollte dort am Mittwoch auf Land treffen.

Stürme könnten an Stärke gewinnen

«Beide Stürme haben das Potenzial, weiter an Stärke zu gewinnen, bevor sie auf Land treffen. Sie könnten an der Golfküste bedeutende Schäden verursachen», sagte Trump im Weissen Haus vor Reportern. Er genehmigte für Louisiana eine Notstandserklärung. Diese erleichtert unter anderem Hilfe von der Katastrophenschutzbehörde Fema zu bekommen.

«Marco» brachte Winde mit einer Geschwindigkeit von bis zu 120 Stundenkilometern und noch stärkere Böen mit sich. Dies erklärt das Nationale Hurrikanzentrum (NHC) am Sonntag. Das entspricht einem Hurrikan der niedrigsten Stufe eins.

Hurrikan «Marco»
Menschen stehen in einer Schlange vor einem Geschäft der Kette Cosco, um in Vorbereitung auf den Sturm «Marco» einzukaufen. - dpa

Das NHC warnte, es sei mit «lebensgefährlichen» Sturmfluten, Überschwemmungen und extrem gefährlichen Windböen zu rechnen. Betroffen könnte auch das Gebiet um die Grossstadt New Orleans sein. Vor 15 Jahren wurde der Ort schwer vom verheerenden Hurrikan «Katrina» getroffen.

Acht Todesopfer in der Karibik

Louisianas Gouverneur Jon Bel Edwards rief die Bevölkerung auf, alle nötigen Vorbereitungen zu treffen, um die Stürme sicher durchzustehen. Er warnte, «Laura» könne sogar ein sehr starker Hurrikan der Kategorie drei werden.

In der Karibik sorgte «Laura» als Tropensturm bereits für Überschwemmungen. In der Dominikanischen Republik und in Haiti sind mindestens acht Menschen gestorben. Der Sturm sollte in der Nacht zum Montag mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 95 Stundenkilometern an der Südküste Kubas vorbeiziehen. «Laura» sollte dem NHC zufolge am Dienstagabend über dem Golf von Mexiko Hurrikan-Stärke erreichen.

Tropensturm «Laura»
Frauen gehen während des Tropensturms «Laura» über eine überschwemmte Strasse. - dpa

Tropische Orkane werden im westlichen Atlantik und im östlichen Pazifik Hurrikans genannt. Im Atlantik könnte die Hurrikansaison - von Juni bis November - in diesem Jahr eine der heftigsten überhaupt werden. Dies nach Angaben der US-Klimabehörde NOAA.

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