Vergewaltigungsvorwürfe gegen Trump in Epstein-Files
Ein Anrufer erhob beim FBI Vergewaltigungsvorwürfe gegen Donald Trump. Eine Bekannte sei von ihm und Jeffrey Epstein vergewaltigt worden.

Das Wichtigste in Kürze
- Mit den Epstein-Files wurde ein Anruf-Protokoll des FBI veröffentlicht.
- Der Anrufer erzählte, eine Frau habe ihm gesagt, sie sei von Trump vergewaltigt worden.
- Wenige Tage später sei sie tot aufgefunden worden.
In den neusten freigegebenen Dokumenten aus den Epstein-Files wird Donald Trump mehrmals genannt. Und Vergewaltigungsvorwürfe gegen den US-Präsidenten kommen ans Licht. Es handelt sich um Notizen des FBI zu einem Gespräch von Oktober 2020.
Ein Mann schildert seine Verbindung zu Donald Trump, zum mutmasslichen Vergewaltigungsopfer und zu Jeffrey Epstein.

Der Anrufer sagt, er habe in den 90er-Jahren in Dallas als Limousinen-Fahrer gearbeitet. Mindestens einmal chauffierte er Donald Trump. Dieser telefonierte während der Fahrt und erwähnte mehrmals den Namen Jeffrey. Auch soll er Andeutungen gemacht haben, «ein Mädchen zu missbrauchen».
Später erzählte der Fahrer einer Bekannten von dem Gespräch. Diese sei «plötzlich eiskalt» geworden und sagte: «Donald J. Trump hat mich mit Jeffrey Epstein zusammen vergewaltigt.»
Ein «Mädchen mit komischem Namen» habe sie in ein schickes Hotel oder Gebäude gebracht. «So ist es passiert.»
Wenig später erzählte die Frau dem Fahrer, sie habe Anzeige erstattet. Zwei Wochen danach wurde sie «mit weggeschossenem Kopf» aufgefunden. Die Polizisten vor Ort glaubten laut dem Mann nicht an einen Selbstmord. Später wurde der Fall aber als solcher eingestuft.
Justizministerium: «Sensationsheischende Behauptungen» in Epstein-Files
Ob die Aussagen des Mannes stimmen, ist unklar. Das veröffentlichte Dokument sind bloss die Notizen zum Anruf. Ermittlungen hat die US-Bundespolizei in dem Fall nicht aufgenommen.
Donald Trump war ein guter Freund von Jeffrey Epstein, zahlreiche Fotos und Aussagen belegen dies. Fehlverhalten im Hinblick auf den Missbrauchsring konnte ihm nicht nachgewiesen werden, er bestreitet jegliche Vorwürfe.
In den neuen Veröffentlichungen kommt er häufig vor. Das Justizministerium teilte jedoch mit, dass die Dokumente mehrere «unwahre und sensationsheischende Behauptungen» enthielten.















