Kein Terrorverdacht bei Auto-Explosion an US-Grenze
Nach der Explosion eines Autos an der US-Nordgrenze sehen die Behörden keinen Terrorverdacht. Ob der Fahrer absichtlich crashte, ist noch unklar.
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Das Wichtigste in Kürze
- Die US-Behörden schliessen einen Terror-Anschlag an der Nordgrenze aus.
- Ob der Lenker mit seinem Auto absichtlich zu schnell fuhr und crashte, ist unklar.
- Bei dem Vorfall starben zwei Personen, ein Grenzbeamter wurde verletzt.
Ein spektakulärer Auto-Crash hat die USA kurzzeitig in grosse Sorgen versetzt: Ein weisses Auto rast mit hoher Geschwindigkeit auf den Grenzübergang zu Kanada zu. Es hebt ab, fliegt durch die Luft und explodiert bei der Landung. Zwei Personen sterben, ein Grenzbeamter wird leicht verletzt. Sofort beginnen die Ermittlungen, aus Sicherheitsgründen werden mehrere Grenzübergänge geschlossen.
Am späten Abend (Ortszeit) gab es dann aber Entwarnung: Kathy Hochul, Gouverneurin von New York, teilt mit, dass man nicht von einem terroristischen Hintergrund ausgehe. Als Gründe gibt sie an, dass es keine Drohungen im Internet gegeben und sich niemand zum Vorfall bekannt habe. Die Polizei hatte das Autowrack auf Überreste einer Autobombe untersucht, dabei aber nichts gefunden.
Berichte: Unfallfahrer war regelmässiger Casino-Besucher
Einen Terroranschlag schliesst Hochul aus, von einem Unfall will sie aber auch nicht sprechen. Es sei offen, ob der Fahrer absichtlich mit dieser hohen Geschwindigkeit auf den Grenzübergang zugefahren sei. Zur Identität der beiden verstorbenen Insassen machte sie keine Angaben.
Laut CNN handelte es sich um ein Ehepaar. Es hatte ursprünglich vor, in Ottawa ein Konzert, das abgesagt wurde, zu besuchen. Gemäss der New York Times besuchte der Mann regelmässig die Casinos in der Region.
Die «Daily Mail» schreibt, bei dem in Flammen aufgegangenen Auto habe es sich um einen 300'000-Dollar-Bentley gehandelt. Der Fahrer soll ein 56-jähriger Geschäftsmann sein.
Der Unfall ereignete sich kurz vor dem wichtigen US-Feiertag Thanksgiving. Es gilt als die reiseintensivste Zeit in den USA.
Die Gouverneurin mahnte dann auch dazu, Ruhe zu bewahren. «Der Stresspegel ist bereits hoch.» Seit dem Ausbruch des Israel-Kriegs sei man in erhöhter Alarmbereitschaft. Die Bundespolizei FBI hatte in diesem Zusammenhang vor erhöhter Terrorgefahr gewarnt.
