Holcim-Aktie: Spin-off und Vergütung im Fokus
Die Holcim-Aktie sorgt aktuell für Schlagzeilen: Der Vergütungsstreit um Präsident Jenisch und der geplante US-Spin-off bewegen die Anleger.

Holcim-Aktionäre stehen vor einer doppelten Herausforderung. Darüber berichtet «Börse Express».
Die kommende Generalversammlung am 14. Mai entscheidet über die Abspaltung des Nordamerikageschäfts. Zudem wird die Millionenvergütung von Präsident Jan Jenisch diskutiert.
Holcim: Vergütungsdebatte um Präsident Jenisch
Die Stiftung Ethos kritisiert die Vergütung von Holcim-Präsident Jan Jenisch scharf. Im vergangenen Jahr erhielt er 48 Millionen Franken, darunter ein Aktienpaket im Wert von 36 Millionen Franken aus 2020.

Das entspricht dem 25-fachen seines Grundgehalts als CEO. Ethos lehnt den Vergütungsantrag ab, wie «Börse Express» weiter berichtet.
Die Aktionäre stimmen an der Generalversammlung über die Vergütungsstruktur ab. Die Debatte gilt als Stimmungstest für das Top-Management.
Spin-off: Amrize als eigenständiges Unternehmen
Holcim plant, das Nordamerikageschäft unter dem Namen Amrize abzuspalten. Amrize soll als unabhängiges Unternehmen an der New Yorker Börse (NYSE) und an der Schweizer SIX kotiert werden.
Die Aktionäre erhalten für jede Holcim-Aktie eine Amrize-Aktie, wie «cash» berichtet. Die Zuteilung erfolgt als Sachdividende.
Voraussetzung ist die Zustimmung der Aktionäre an der Generalversammlung am 14. Mai. Die Abspaltung soll bis Ende Juni abgeschlossen sein.
Strategische Ziele und Marktreaktionen
Mit dem Spin-off will Holcim einen klareren Fokus schaffen und neue Wertschöpfungspotenziale erschliessen.

Die Transaktion soll steuerneutral ablaufen, wie «finanzen.ch» meldet. Im Vorfeld der Entscheidung zeigt sich die Aktie robust.
Doch die Unsicherheit bleibt. Experten sehen im Mai einen Schicksalsmonat für den Konzern. Die Märkte warten gespannt auf die Abstimmung und die weiteren Schritte.
Neue Führung und nächste Termine
Mit Kim Fausing steht ein Nachfolger für Jan Jenisch als Verwaltungsratspräsident bereit. Die Generalversammlung beginnt am 14. Mai um 9 Uhr in Zug.
Im Juli folgen die Quartalszahlen für das zweite Quartal. Die kommenden Wochen dürften für das Unternehmen und seine Aktionäre entscheidend werden.