Kapitol-Angriff - Schlappe für Trump vor Gericht

DPA
DPA

USA,

Ex-US-Präsident Donalt Trump wollte die Herausgabe von Dokumenten an den zuständigen Untersuchungsausschuss im Kongress verhindern. Doch ein Bundesgericht wies die Klage Trumps ab.

Will die Entscheidung des Gerichts juristisch anfechten: Donald Trump. Foto: Evan Vucci/AP/dpa
Will die Entscheidung des Gerichts juristisch anfechten: Donald Trump. Foto: Evan Vucci/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Im Zusammenhang mit der Aufarbeitung der Attacke auf das US-Kapitol am 6. Januar hat der frühere Präsident Donald Trump einen juristischen Rückschlag erlitten.

Ein Bundesgericht in der US-Hauptstadt Washington wies eine Klage Trumps ab, mit der dieser versucht hatte, die Herausgabe von Dokumenten an den zuständigen Untersuchungsausschuss im Kongress zu verhindern. Darin hatte Trump auf das sogenannte Exekutivprivileg gepocht. Dabei handelt es sich um das Vorrecht des Präsidenten, dem Kongress oder Gerichten gewisse Informationen vorzuenthalten.

Das Gericht bemängelte in der nun veröffentlichten Entscheidung, Trumps Argumentation scheine auf der Annahme zu beruhen, dass dieses Exekutivprivileg «auf alle Zeiten» bestehe. «Aber Präsidenten sind nicht Könige, und der Kläger ist nicht Präsident», hielt das Gericht dagegen. Das Exekutivprivileg bestehe, um die Exekutive zu schützen und nicht eine einzelne Person. Daher sei der amtierende Präsident am besten in der Lage, in dieser Frage abzuwägen und eine Entscheidung zu treffen. Das Weisse Haus hatte angekündigt, dass der Trump-Nachfolger Joe Biden die Weitergabe von Dokumenten aus dem Nationalarchiv an den Kongressausschuss nicht stoppen werde.

Ein Sprecher Trumps deutete an, dass der Ex-Präsident die Entscheidung des Gerichts juristisch anfechten werde.

Anhänger Trumps hatten am 6. Januar den Sitz des US-Kongresses in Washington erstürmt. Dabei kamen fünf Menschen ums Leben, darunter ein Polizist. Trump musste sich wegen des Angriffs einem Amtsenthebungsverfahren stellen, weil er seine Anhänger zuvor in einer Rede aufgestachelt hatte. Am Ende des Verfahrens wurde der Republikaner jedoch freigesprochen.

Der Ausschuss in dem von Bidens Demokraten dominierten US-Repräsentantenhaus soll die Hintergründe des Angriffs auf das Kapitol untersuchen. Am Dienstag hatte das Gremium zehn weitere Mitarbeiter der damaligen Trump-Regierung vorgeladen - darunter die frühere Sprecherin des Weissen Hauses, Kayleigh McEnany, und der frühere Trump-Berater Stephen Miller. Der Ausschuss hatte bereits am Montag Vorladungen an weitere Weggefährten Trumps geschickt, unter anderem an den früheren Wahlkampfmanager William Stepien.

Kommentare

Weiterlesen

teaser
477 Interaktionen
«Schaden»
Lindsey Vonn
39 Interaktionen
St. Moritz-Tränen

MEHR IN NEWS

Seniorin
Winterthur-Seen ZH
Blaulicht
Bex VD

MEHR DONALD TRUMP

donald trump
186 Interaktionen
Geheimes Papier zeigt
Trump
208 Interaktionen
Selenskyj «bereit»
Donald Trump
340 Interaktionen
Experte
Zölle
2 Interaktionen
Donald Trump

MEHR AUS USA

game awards 2025
1 Interaktionen
Neuer Rekord
5 Interaktionen
Seattle
Pete Hegseth
Pete Hegseth
Shadow of the Tomb Raider: Lara Croft mit Bogen und Messer.
1 Interaktionen
Tomb Raider