Lindsey Vonn siegt in St. Moritz: «Vater hat noch nie so geweint»
Macht-Demonstration von Lindsey Vonn (41) in St. Moritz! Die US-Amerikanerin wird zur ältesten Siegerin überhaupt. Und kann die Tränen nicht zurückhalten.
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Das Wichtigste in Kürze
- Traum-Fahrt von Lindsey Vonn in St. Moritz!
- Die US-Amerikanerin gewinnt die Abfahrt vor Magdalena Egger und Mirjam Puchner.
- Siegerin Vonn kommen die Tränen: «Mein Vater hat noch nie so geweint.»
Sie sei «in der besten Form meines Lebens». Lindsey Vonn lässt den Worten Taten folgen. Und wie!
Die US-Amerikanerin fährt bei der Abfahrt von St.Moritz in einer eigenen Liga und feiert ihren 83. Weltcup-Sieg.
Nach der Traumfahrt fliessen bei ihr die Tränen.
Im SRF-Interview sagt die strahlende Siegerin mit feuchten Augen, dass sie gerade mit ihrem Vater telefoniert habe (Video oben). «Er hat so hart geweint, ich habe das noch nie gehört in meinem Leben. Er hat mich immer unterstützt, das bedeutet so viel für mich.»
Die harte Arbeit habe sich ausgezahlt, so die 41-Jährige. «Ich habe keine Schmerzen mehr, kann endlich so fahren, wie ich möchte. Mein Kopf ist frei, um schneller zu fahren. Das macht mich sehr, sehr happy.»
Macht-Demonstration von Lindsey Vonn im Video
Sie deklassiert die Konkurrenz, nimmt Überraschungs-Frau Magdalena Egger (Ö) auf Rang zwei 98 Hundertstel (!) ab. Auf Rang drei landet mit Mirjam Puchner (+1,16) eine weitere Österreicherin.
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Die 41-jährige Lindsey Vonn wird damit mit Abstand älteste Weltcup-Siegerin aller Zeiten. Den Rekord hat sie auch geschlechterübergreifend inne, sie verdrängt Didier Cuche, der mit 37 Jahren siegte, von der Spitze.

Das Podest:
1. Lindsey Vonn
2. Magdalena Egger (Ö)+0,98
3. Mirjam Puchner (Ö) +1,16
Aus Schweizer Sicht sind vor allem zwei Dinge erfreulich: Einerseits das Comeback von Jasmine Flury.
Nach 22 Monaten oder über 600 Tagen verletzungsbedingter Abwesenheit meldet sie sich beim Heim-Rennen zurück. Das Resultat (mit Rang 30 gibt es Punkte) ist zweitrangig.

Andererseits die Nachrichten aus dem Spital von Michelle Gisin. Nach ihrem Horror-Sturz mit 112 km/h im Training vom Donnerstag teilte Chef-Trainer Beat Tschuor vor dem Rennen mit: «Sie hat mir heute Morgen eine Sprachnachricht gemacht. Es geht ihr den Umständen entsprechend gut.»
Aus dem Swiss-Ski-Team am besten zurecht kommt auf der Corviglia Malorie Blanc. Die 21-Jährige wird in der Abfahrt 13.
Die Schweizerinnen:
13. Malorie Blanc +1,96
16. Jasmina Suter +2,02
23. Janine Schmitt +2,21
30. Jasmine Flury +2,62
Das ganze Klassement folgt in Kürze!














