Kanadische Medien: Paar mit Hund von Grizzlybär getötet

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Kanada,

Ein Mann, eine Frau und ihr Hund sollen in einem kanadischen Nationalpark ums Leben gekommen sein. Sie sollen von einem Bären angegriffen worden sein.

Ein Grizzlybär in der freien Natur. (Archivbild)
Ein Grizzlybär in der freien Natur. (Archivbild) - Jim Urquhart/AP/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Im kanadischen Banff-Nationalpark hat ein Bär am Freitag ein Paar und ihren Hund getötet.
  • Suchtrupps fanden nach einem Notfall-Signal die Leichen zweier Kanadier am Red Deer River.
  • Der Grizzly wurde «zum Schutz der Öffentlichkeit» eingeschläfert.

Ein Grizzlybär hat laut kanadischen Medien ein Paar angegriffen und tödlich verletzt. Der Vorfall ereignete sich demnach im ältesten Nationalpark des Landes in der westlichen Provinz Alberta. Auch der Hund des Paares sei bei dem Angriff getötet worden, berichtete der Sender CBC am Wochenende.

«Sie waren langjährige Partner, die die Natur liebten und unzertrennlich waren», zitierte der Sender ein Familienmitglied. «Sie lebten dafür, in der Wildnis zu sein und waren zwei der vorsichtigsten Menschen, die ich kenne». Die Opfer kannten und befolgten demnach die gängigen Regeln, um sich vor Bärenangriffen zu schützen.

Notfall-Suchteam musste zu Fuss ausrücken

Die Parkbehörde hatte bereits am Freitagabend über ein GPS-Gerät einen Hinweis über eine mögliche Bärenattacke bekommen. Das schrieb die Behörde am Sonntag auf Facebook. Wegen schlechten Wetters konnte aber kein Helikopter starten.

Ein Team, das speziell für Wildtier-Angriffe ausgebildet sei, habe den Landweg in das Red Deer River Valley im Banff-Nationalpark genommen. Doch es war zu spät.

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Schneebedeckte Berge am Lake Louise im Banff-Nationalpark in der kanadischen Provinz Alberta. Foto: Chris Melzer - dpa-infocom GmbH

Das Team fand zwei gestorbene Menschen. Während des Einsatzes habe es auch einen Grizzlybären entdeckt, der sich aggressiv verhielt. Das Tier sei zum Schutz der Öffentlichkeit eingeschläfert worden, Teile des Nationalparks wurden vorübergehend geschlossen, hiess es weiter.

Haben Sie schon einmal einen wilden Bären gesehen?

Tödliche Bärenattacken auf Menschen seien äusserst selten, sagte eine Expertin dem Sender. Um sich zu schützen, riet sie, in Gruppen zu reisen, laute Geräusche zu machen und Bärenspray dabei zu haben. Wie es zu dem Angriff am Freitag kommen konnte, war zunächst unklar. «Dies ist ein tragischer Vorfall», teilte die Behörde mit und sprach Familien und Freunden der Opfer ihr Beileid aus.

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