Das US-Militär hat auf Befehl von Präsident Joe Biden hin Luftangriffe im Osten Syriens geflogen.
Joe Biden Luftanschlag
Joe Biden, Präsident der USA, spricht während eines virtuellen Treffens der National Governors Association im South Court Auditorium auf dem Campus des Weissen Hauses. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Joe Biden hat einen Luftschlag gegen pro-iranische Milizen in Syrien angeordnet.
  • Vorangegangen waren unter anderem Raketenangriffe auf US-Streitkräfte im Irak.
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Das US-Verteidigungsministerium erklärte, das Ziel der Angriffe seien «mehrere Einrichtungen» an einem Grenzübergang gewesen. Diese seien von Milizen genutzt worden, die vom Iran unterstützt würden, erklärte Sprecher John Kirby am Donnerstagabend (Ortszeit).

«Mehrere Einrichtungen» seien zerstört worden. Laut Kirby waren diese Einrichtungen von Teilorganisationen der Hasched al-Schaabi genutzt worden, darunter der Kataib Hisbollah.

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Spuren des Raketenangriffs auf von den USA genutzte Basis in Erbil, Syrien. - AFP

Die Luftangriffe seien eine «verhältnismässige» Antwort auf jüngste Angriffe gegen US-Soldaten und deren internationale Partner im Irak gewesen. «Der Einsatz sendet eine klare Botschaft», erklärte Kirby.

Es war der erste Luftangriff der US-Armee auf die pro-iranischen Milizen im Nahen Osten seit Bidens Amtsantritt vor fünf Wochen. Präsident Biden sei bereit zu handeln, wenn es darum gehe, US-Militärangehörige und deren Verbündete zu schützen.

Gleichzeitig seien die verhältnismässigen Angriffe bewusst so durchgeführt worden, um «die Lage im Osten Syriens und dem Irak zu deeskalieren», erklärte Kirby weiter.

Mindestens 17 Milizionäre getötet

Bei den Luftangriffen wurden nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte in der Nacht zum Freitag nahe der Grenze zum Irak mindestens 17 Milizionäre getötet. Dabei habe es sich um Mitglieder der pro-iranischen Hasched-al-Schaabi-Miliz gehandelt.

Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte hat ihren Sitz in Grossbritannien und bezieht ihre Informationen aus einem Netz von Informanten vor Ort. Die Angaben der Aktivisten-Organisation lassen sich von unabhängiger Seite oft kaum überprüfen. Das Pentagon machte keine Angaben zu Todesopfern.

Durch die Angriffe wurden nach Angaben der Beobachtungsstelle drei mit Munition beladene Lkw zerstört, die aus dem Irak kommend an einem inoffiziellen syrischen Grenzposten südlich der Stadt Bukamal eingetroffen seien.

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