Staat

Fast 1000 Gebäude im US-Staat Colorado abgebrannt

DPA
DPA

USA,

Waldbrände sind im US-Staat Colorado in der kalten Jahreszeit ungewöhnlich. Tausende Menschen mussten sich vor den Flammen in Sicherheit bringen.

Fast 1000 Häuser und andere Gebäude wurden von den verheerenden Bränden zerstört. Foto: Eugene Garcia/AP/dpa
Fast 1000 Häuser und andere Gebäude wurden von den verheerenden Bränden zerstört. Foto: Eugene Garcia/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Bei den jüngsten Bränden im US-Bundesstaat Colorado nahe der Stadt Boulder sind nach Behördenangaben fast 1000 Häuser und andere Gebäude zerstört worden.

991 Bauten seien den Flammen zum Opfer gefallen, rund 130 weitere Gebäude seien einer ersten Erhebung zufolge beschädigt worden, teilte das Büro des Sheriffs für den Bezirk Boulder mit. Es sei zu erwarten, dass die Zahl der abgebrannten und beschädigten Bauten bei genaueren Inspektionen noch ansteigen werde. Am Freitag waren die Behörden noch von rund 500 beschädigten oder zerstörten Häusern ausgegangen.

Drei Menschen galten dem Katastrophenschutz zufolge nach den Bränden zunächst noch als vermisst, sieben waren verletzt worden. Die Behörden wollen demnach Suchhunde einsetzen, um die Vermissten zu bergen, sobald es das Wetter zulässt. Kleinere Brandherde hatten sich am Donnerstag in dem Gebiet rasch ausgebreitet, begünstigt von teils sehr starken Winden. In den Orten Louisville und Superior sollten sich rund 34.000 Einwohner in Sicherheit bringen.

Die Ursache der Brände war noch unklar. Behördenvertreter hatten zunächst spekuliert, dass die für die Winterzeit in der Region untypischen Feuer ausgelöst wurden, als der Wind Stromleitungen zu Boden riss. Sheriff Joe Pelle sagte jedoch am Samstag, es seien keine kaputten Stromleitungen gefunden worden. Es gebe wegen der Brände einen Durchsuchungsbefehl, sagte er - ohne weitere Details zu nennen.

Glutherde von Neuschnee bedeckt

Eine seit Monaten andauernde Dürre in der Region hatte die Ausbreitung der Feuer begünstigt. Verbliebene Glutherde wurden in der Nacht zum Samstag mit rund 20 Zentimeter Neuschnee bedeckt, weswegen das Feuer nicht mehr als bedrohlich galt. Der als «Marshall Fire» bezeichnete Brand hatte sich Medienberichten zufolge auf einer Fläche von etwa 24 Quadratkilometern ausgebreitet.

Gouverneur Jared Polis hatte für den Bezirk nordwestlich der Regionalhauptstadt Denver bereits am Donnerstag den Notstand erklärt. US-Präsident Joe Biden genehmigte zudem eine Notstandserklärung nach Bundesrecht, was zusätzliche Hilfe für die Betroffenen ermöglicht.

Kommentare

Weiterlesen

Bern Wohnungsnot Sanierung
239 Interaktionen
Schock im Block
Hundepfoten
6 Interaktionen
Für Sightseeing

MEHR IN NEWS

Swiss
25 Interaktionen
Swiss teilt mit
frauenfeld
Frauenfeld TG
René Schindler.
3 Interaktionen
Zofingen AG

MEHR STAAT

russland
11 Interaktionen
«Historisch
new york niagara
1 Interaktionen
Mehr als Big Apple
a
Gender-Gaga

MEHR AUS USA

Justin Bieber
8 Interaktionen
Nach Drogengerüchten
Flut
Zeitraffer-Video
7 Interaktionen
USA
diddy prozess
Diddys Urteil