Google

Google: KI-Anfrage braucht Strom wie neun Sekunden Fernsehen

DPA
DPA

USA,

KI-Rechenzentren gelten als Stromfresser. Tech-Unternehmen kontern jedoch, dass jede einzelne Anfrage gar nicht so viel Energie brauche.

Neun Sekunden Fernsehen oder eine Sekunde Backofen-Betrieb: KI-Firmen werden kreativ, um den Stromverbrauch zu erklären. (Archivbild)
Neun Sekunden Fernsehen oder eine Sekunde Backofen-Betrieb: KI-Firmen werden kreativ, um den Stromverbrauch zu erklären. (Archivbild) - Andrej Sokolow/dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Laut Google verbraucht eine Anfrage bei Gemini 0,24 Wattstunden und fünf Tropfen Wasser.
  • Zum Vergleich: Neun Sekunden Fernsehen benötigt gleich viel Strom.
  • Seit Jahren wird vor dem grossen Energieverbrauch von Künstlicher Intelligenz gewarnt.

Eine Text-Anfrage bei Googles KI-Software Gemini verbraucht nach Berechnungen des Internet-Konzerns im Schnitt so viel Strom wie knapp neun Sekunden Fernsehen. Die konkrete Energiemenge bezifferte Google auf 0,24 Wattstunden. Dabei würden auch rund fünf Tropfen Wasser verbraucht (0,26 Milliliter). Wasser wird zur Kühlung der Rechenzentren benötigt.

ki
Anfragen bei KI-Chatbots verbrauchen sehr viel Energie. - keystone

Seit Jahren gibt es Warnungen von einem eskalierendem Strombedarf und Wasserverbrauch bei breiterer Nutzung von Anwendungen mit Künstlicher Intelligenz. Die Industrie versucht, die Bedenken zu zerstreuen – und verweist unter anderem darauf, dass Rechenzentren immer effizienter würden.

OpenAI vergleicht mit Backofen-Sekunden

Vom ChatGPT-Erfinder OpenAI hiess es im Juni, eine durchschnittliche KI-Anfrage verbrauche bei 0,34 Wattstunden so viel Strom wie gut eine Sekunde Backofen-Betrieb.

Verwendest du KI?

Allerdings: Auch wenn einzelne Nachfragen dank Effizienz-Gewinnen bei der Chip- und Servertechnik tatsächlich immer weniger Energie benötigen dürften, sorgt die Masse der Nutzung immer noch für einen sprunghaften Anstieg des Strombedarfs für KI-Rechenzentren. Auch lassen die Angaben beider Unternehmen das vorherige Training von KI-Modellen mit gewaltigen Datenmengen aus, das viel Strom verschlingt.

Kommentare

User #4130 (nicht angemeldet)

Und da es praktisch keine einzige Anfrage mehr gibt welche durch irgend eine KI Mauer "veredelt" werden gilt dies für jede einzelne Anfrage im web. Also sollten sich Politik und Steuerbehörden hierüber endlich Gedanken machen, Somit würden Menschen wieder ermutigt ihren Verstand einzusetzten, bevor sie jeden Mist in die Welt hinaus senden.

angry confederate

Jä sind sie by nau immer no am rächne oder hän si kei Stoff me zum Verbreite?

Weiterlesen

Google Gemini
Feature «Canvas»
strom
61 Interaktionen
Experten
Rechenzentrum Green.ch AKW Strom
137 Interaktionen
Wegen Chat-GPT & Co.

MEHR IN NEWS

variante bj
Weitere Tests nötig
Ab Schuljahr 2028
Brot
43 Interaktionen
Brot «verramscht»

MEHR GOOGLE

Google
1 Interaktionen
Vorhaben
Dr. Sarah Schläppi
Sarah hat Recht
google ki
8 Interaktionen
Energie-Bilanz
Google
6 Interaktionen
Jetzt auch in Europa

MEHR AUS USA

Lewis Hamilton Ferrari
Enttäuschende Saison
Diane Keaton
Todesursache
USA Pentagon Journalisten
10 Interaktionen
In den USA
kevin federline britney spears
3 Interaktionen
Harte Worte