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Grossbritannien will Palästina vorerst nicht als Staat anerkennen

Keystone-SDA
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Grossbritannien erkennt Palästina vorerst nicht an und setzt auf eine Zweistaatenlösung mit sofortiger Waffenruhe im Gazastreifen.

Keir Starmer
Premierminister Starmer betonte nach einem Gespräch mit Macron und Merz, eine Anerkennung müsse Teil eines umfassenden Plans mit Zweistaatenlösung und dauerhaftem Frieden sein. (Archivbild) - afp

Grossbritannien schliesst sich der Ankündigung Frankreichs, Palästina als Staat anerkennen zu wollen, nicht an. Premierminister Keir Starmer teilte nach einem Telefonat mit Präsident Emmanuel Macron und dem deutschen Bundeskanzler Friedrich Merz mit, eine Anerkennung müsse «Teil eines umfassenderen Plans sein», mit einer Zweistaatenlösung und einem dauerhaften Frieden für Palästinenser und Israelis.

Die «humanitäre Katastrophe» im Gazastreifen müsse ein Ende finden, hiess es in einer gemeinsamen Mitteilung nach dem Gespräch. Die Grundbedürfnisse der Zivilbevölkerung, inklusive Zugang zu Nahrungsmitteln und Trinkwasser, müssten unverzüglich gewährt werden. Der Zivilbevölkerung grundlegende humanitäre Hilfe vorzuenthalten, sei «inakzeptabel».

In Grossbritannien wächst unterdessen der Druck auf Premier Starmer: Mehr als 220 Parlamentsabgeordnete verschiedener Parteien forderten die Regierung in einem Schreiben dazu auf, Palästina als Staat anzuerkennen, wie die britische Nachrichtenagentur PA berichtete.

Forderungen nach Waffenruhe

Die drei Staaten bekräftigten unterdessen ihre Forderung nach einer Waffenruhe im Gazastreifen und einer Zweistaatenlösung. «Wir fordern alle Beteiligten auf, dem Konflikt durch einen sofortigen Waffenstillstand ein Ende zu setzen», hiess es. Dies sei «die beste Möglichkeit, die Geiseln nach Hause zu bringen, das Leiden ihrer Familien zu beenden und der Zivilbevölkerung in Gaza endlich Erleichterung zu verschaffen».

In Anspielung auf jüdische Siedlungen warnten die drei Staaten, jegliche Versuche, die israelische Souveränität über die besetzten palästinensischen Gebiete auszuweiten, würden die Aussicht auf eine Zweistaatenlösung untergraben.

Auch für Deutschland ist eine Anerkennung Palästinas vorerst keine Option. Die Bundesregierung sehe die Anerkennung «als einen der abschliessenden Schritte» auf dem Weg zu einer Zweistaatenlösung, sagte Regierungssprecher Stefan Kornelius am Freitag in Berlin.

Kommentare

User #4012 (nicht angemeldet)

Die Ehefrau von Starmer ist auch einer von denen. Die sagt ihm bestimmt auch; Darling Netanjahu called me. Er möchte dich darauf aufmerksam machen, welche finanziellen Konsequenzen uns drohen können

User #1445 (nicht angemeldet)

Natürlich, dank ihrem Rückzug im Jahr 1947/48 wurde die ganze Militärische Ausrüstung den Israelis übergeben. Ab dann fing die Unruhe an und dauert bis heute weiter. Es heisst ständig man müsse es diplomatisch versuchen und warten. In der Zwischenzeit wird immer mehr annektiert, mehr zerstört und mehr Unruhe produziert.

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