Elon Musk möchte per Ende März für mehr Transparenz auf Twitter sorgen. Laut dem Techmilliardär kann dies «unglaublich peinlich» werden.
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Elon Musk hat Twitter für 44 Milliarden Dollar gekauft. - Jeff Chiu/AP/dpa
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ende März wird Elon Musk den Algorithmus für Tweet-Empfehlungen offenlegen.
  • Selbst Twitter-Verantwortliche durchschauen die komplexe Systematik nicht ganz.
  • Musk prognostiziert, dass die Transparenz für ihn «unglaublich peinlich» werde.

Elon Musk will für mehr Transparenz auf dem Mikroblogging-Dienst Twitter sorgen. Sein Versprechen möchte er einlösen, indem er die Algorithmen bei Tweet-Vorschlägen offenlegt.

Am 31. März soll die Systematik, wie Beiträge für einzelne Nutzende ausgesucht werden, aufgedeckt werden. In der Nacht auf Samstag kündigte dies der Tech-Milliardär an.

Als quelloffene Software werden sie von Programmierern analysiert werden können. Bei Twitter kann man sich Tweets entweder in chronologischer Reihenfolge anzeigen lassen – oder gewichtet von Software. Diese soll für jeden Nutzenden interessante und relevante Beiträge heraussuchen soll.

Elon Musk hatte schon vor längerem versprochen, Twitter werde die Mechanismen hinter dieser Auswahl offenlegen.

Elon Musk: Transparenz werde «unglaublich peinlich» sein

Bei der Ankündigung dämpfte Musk nun die Erwartungen an die Software. Sie sei zu komplex und werde selbst von den Verantwortlichen des Online-Diensts nicht ganz durchschaut.

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Elon Musk ist der neue Chef von Twitter. - Keystone

«Die Leute werden viele dumme Sachen entdecken», schrieb er bei Twitter. Die Transparenz werde zunächst «unglaublich peinlich» sein, aber sollte schnell zu besseren Empfehlungen führen.

Interessieren Sie sich für die Algorithmen auf Twitter?

Im vergangenen Monat hatte ein US-Bericht Aufseher in Deutschland auf den Plan gerufen. Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) leitete die Prüfung für ein Aufsichtsverfahren ein.

Musk bestritt, dass es eine gezielte Erhöhung der Reichweite für seine Beiträge gegeben habe. Es habe sich lediglich um einen Software-Fehler gehandelt, durch den Antworten in der Gewichtung mit Tweets gleichgestellt worden seien. Nutzern war eine auffällig hohe Zahl von Musks Antwort-Tweets unter den empfohlenen Beiträgen aufgefallen.

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