Im Impeachment-Prozess um US-Präsident Donald Trump starten heute die Plädoyers der Verteiger im Senat.
Donald Trump
Donald Trump steht im Fokus: Seine Verteidiger starteten heute Samstag im Impeachment-Prozess im Senat. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump werden Machtmissbrauchs und Behinderung der Ermittlungen vorgeworfen.
  • Im Impeachment-Prozess sind nun die Verteidiger des US-Präsidenten am Zug.
  • Sie werfen den Demokraten vor, Unwahrheiten über Trump zu wiederholen.
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Im Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump sind nach den Anklagevertretern die Verteidiger am Zug. Sie begannen am Samstag im Senat mit der Präsentation ihrer Argumente.

Wer alleine auf die Fakten achte, sehe klar, dass der Präsident nichts falsch gemacht habe, sagte Pat Cipollone, der Rechtsberater des Weissen Hauses und Leiter des Verteidigerteams, am Samstag im US-Senat.

Mit Blick auf die Präsentation der demokratischen Anklagevertreter sagte er: «Sie haben immer und immer wieder Dinge gesagt, die einfach nicht wahr sind.»

Live-Übertragung des Impeachment-Prozesses im US-Senat.

24 Stunden verteilt über drei Tage: Geht es Donald Trump an den Kragen?

Für Samstag war zunächst nur eine kurze Vorstellung von Trumps Team angesetzt. Ihre Plädoyers sollen an diesem Montag weitergehen. Cipollone kündigte bereits an, sein Team rechne nicht damit, die volle Zeit von insgesamt bis zu 24 Stunden für die Plädoyers auszuschöpfen.

Ankläger und Verteidiger haben in dem Verfahren jeweils bis zu 24 Stunden, verteilt über drei Tage, zur Verfügung, um im Senat ihre Argumente darzulegen. Von Mittwoch bis Freitag hatten zunächst die Anklagevertreter ihre Vorwürfe gegen Trump vorgetragen - jeweils in langen Sitzungen bis in den späten Abend.

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Der US-Senat in Washington D.C. Donald Trump soll seines Präsidenten-Amtes enthoben werden. - Keystone

Das Repräsentantenhaus hatte Trump mit der Mehrheit der Demokraten wegen Machtmissbrauchs und Behinderung der Ermittlungen im Kongress angeklagt. Die Demokraten beschuldigen Trump, den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj zu Ermittlungen gegen seinen politischen Rivalen Joe Biden gedrängt zu haben, um die US-Präsidentschaftswahl 2020 zu seinen Gunsten zu beeinflussen.

Sie sehen es als erwiesen an, dass Trump von der Ankündigung solcher Ermittlungen unter anderem die Freigabe von Militärhilfe für Kiew abhängig gemacht habe. Als das herausgekommen sei, habe Trump alles daran gesetzt, die Ermittlungen des Repräsentantenhauses zu blockieren. Trump weist die Vorwürfe zurück.

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