Joe Biden äusserte vor einigen Tagen die Befürchtung, Donald Trump könnte die US-Wahl verschieben. Trump nannte diesen Vorwurf «erfundene Propaganda».
US-Präsident Donald Trump hält eine Verschiebung der US-Präsidentschaftswahlen für Geschwätz der Opposition.
US-Präsident Donald Trump hält eine Verschiebung der US-Präsidentschaftswahlen für Geschwätz der Opposition. - sda - KEYSTONE/AP/Alex Brandon
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Das Wichtigste in Kürze

  • Donald Trump will offenbar die US-Wahl im November wie geplant stattfinden lassen.
  • Befürchtungen von Joe Biden bezeichnete der US-Präsident als «erfundene Propaganda»
  • Trump hat zudem über Kim Jong Un gesprochen und auch einmal mehr China angegriffen.

US-Präsident Donald Trump hat Spekulationen seines Rivalen Joe Biden zurückgewiesen. Dieser hatte kürzlich gesagt, er befürchte eine mögliche Verschiebung des Termins für die Präsidentschaftswahl wegen der Coronavirus-Krise.

Laut Journalisten habe Biden gesagt: Er glaube Trump wolle den Termin nach hinten verschieben, weil er denke, dass er nur so gewinnen könne.

Donald Trump
US-Präsident Donald Trump will nichts von einer Verschiebung des US-Wahltermins wissen. - AFP/Archiv

«Ich habe nie auch nur daran gedacht, den Wahltermin zu verschieben», schiesst Donald Trump nun zurück. Das sei «erfundene Propaganda», die ein Mitarbeiter des Ex-Vizepräsidenten Biden in dessen Namen in die Welt gesetzt habe.

Der 3. November – der geplante Wahltermin – sei ein gutes Datum. «Ich freue mich auf diese Wahl», betonte der amtierende US-Präsident vor Journalisten im Rosengarten des Weissen Hauseses am Montagabend (Ortszeit). Trump verspottete Biden bei der Coronavirus-Pressekonferenz zudem erneut als «schläfrigen Joe».

Donald Trump wünscht Kim «alles gute»

Trump hofft ausserdem, dass es dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un gut gehe. Er habe eine «sehr gute Idee» darüber, wie es Kim gehe, so Trump. Er könne aber jetzt nicht darüber reden.

«Ich wünsche ihm einfach alles Gute. Ich hoffe, es geht ihm gut», betonte Donald Trump. Später sagte er mit Blick auf Kim weiter: «Niemand weiss, wo er ist.»

Kim Jong Donald Trump
US-Präsident Donald Trump geht nicht von einer schweren Erkrankung des nordkoreanischen Diktators Kim Jong Un aus. (Archivbild) - sda - KEYSTONE/AP/Susan Walsh

Kim ist seit Tagen nicht mehr in der Öffentlichkeit aufgetreten. Seitdem gibt es Gerüchte, dass er schwerkrank ist. Trump hatte vergangene Woche Berichte über den angeblich kritischen Zustand des jungen Machthabers als wahrscheinlich falsch bezeichnet.

Nordkorea ist weitgehend von der Aussenwelt isoliert, weshalb es an gesicherten Informationen zur dortigen Lage mangelt.

Trumps wirtschaftliche Zuversicht

Trump blickt allerdings mit Optimismus auf die wirtschaftliche Entwicklung seines Landes in der zweiten Jahreshälfte. Dies machte Trump ebenfalls bei der Pressekonferenz im Rosengarten des Weissen Hauses deutlich.

«Ich denke, wir werden ein phänomenales drittes Quartal haben», sagte Trump. Das vierte Quartal und das kommende Jahr würden zudem phänomenal, meinte Trump.

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Coronavirus: Donald Trump drängt auf eine baldige Wiedereröffnung der Wirtschaft in den Vereinigten Staaten. - dpa-infocom GmbH

Trump hält weiterhin an seiner Überzeugung fest, dass China die Coronavirus-Pandemie hätte verhindern können. «Wir führen sehr ernste Untersuchungen durch. Wir sind nicht glücklich mit China.»

Und weiter: «Wir glauben, dass es an seinem Entstehungsort hätte gestoppt werden können. Es hätte ganz schnell eingedämmt werden können. Damit hätte es sich nicht auf der ganzen Welt ausgebreitet», sagte er m Montag.

Es gebe «viele Möglichkeiten, sie zur Rechenschaft zu ziehen.»

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