Donald Trump muss Steuerunterlagen vorerst nicht aushändigen

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USA,

Donald Trump muss seine Steuerunterlagen gemäss einem Entscheid des obersten Gericht der USA zunächst nicht einem Ausschuss des Repräsentantenhauses offenlegen.

US-Präsident Trump
Donald Trump, Präsident der USA, nimmt im Oval Office des Weissen Hauses an einer Zeremonie zur Unterzeichnung des «Women's Suffrage Centennial Commemorative Coin Act» teil. - dpa

Das Wichtigste in Kürze

  • Der US-Präsident muss seine Steuerunterlagen nicht dem Repräsentantenhaus offenlegen.
  • Dies beschloss der Supreme Court vorläufig.
  • Trumps Anwälte müssen nun bis 5. Dezember einen formellen Berufungsantrag einlegen.

US-Präsident Donald Trump muss seine Steuerunterlagen zunächst nicht einem Ausschuss des Repräsentantenhauses offenlegen. Das oberste Gericht der USA verfügte am Montag, dies werde Bestand haben, bis die Richter eine Entscheidung in der Sache getroffen haben würden.

Trumps Anwälte müssen dazu nun bis 5. Dezember einen formellen Berufungsantrag einlegen. Bis zu einer endgültigen Entscheidung des Supreme Courts in der Sache werden voraussichtlich noch Monate vergehen.

Unterlagen von Buchhalterfirma

Der Kontrollausschuss hatte die Unterlagen von Trumps Buchhalterfirma über einen Zeitraum von acht Jahren unter Strafandrohung angefordert, also mit einer sogenannten Subpoena. Anfang November urteilte ein Berufungsgericht in Washington, die Subpoena habe Bestand. Trumps Anwälte riefen daraufhin den Supreme Court an.

Untersuchungen Donald Trump Impeachment
Ein Gerichtssaal des Supreme Court. - keystone

Beim Supreme Court ist ausserdem ein weiterer Antrag anhängig, mit dem Trump die Herausgabe seiner Steuerunterlagen an die New Yorker Staatsanwaltschaft verhindern will. Die Staatsanwaltschaft hat ebenfalls Steuerunterlagen von Trump und seinen Firmen über einen Zeitraum von acht Jahren per Subpoena angefordert.

Trump versucht mit aller Kraft, die Herausgabe der Steuerunterlagen zu verhindern. Bei seinen Kritikern nährt das den Verdacht, dass er etwas zu verbergen habe. Normalerweise veröffentlichen US-Präsidentschaftskandidaten ihre Steuererklärungen schon während des Wahlkampfs. Trump hat als Begründung für seine Weigerung in der Vergangenheit unter anderem angeführt, seine Steuererklärungen seien sehr kompliziert, die Menschen würden sie nicht verstehen.

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