Mark Cuban steht im US-Präsidentschaftswahlkampf auf der Seite von Kamala Harris. Von Donald Trump und seiner neuen Zoll-Idee hält der Milliardär wenig.
Mark Cuban Donald Trump
Mark Cuban bei einer Veranstaltung in La Crosse im US-Bundesstaat Wisconsin am Donnerstag. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Mark Cuban unterstützt im US-Präsidentschaftswahlkampf Kamala Harris.
  • Bei einer Rede in Wisconsin schiesst der bekannte Milliardär gegen Trumps Zoll-Ideen.
  • Früher habe Trump noch Ahnung gehabt, «aber ich weiss nicht, was mit ihm passiert ist».
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Mark Cuban ist prominenter Milliardär. Der 66-Jährige gelang unter anderem durch seine Rolle als Besitzer des NBA-Basketball-Teams Dallas Mavericks zu Berühmtheit. Zudem kennt man ihn als Juror in der Fernsehsendung «Shark Tank», das amerikanische Pendant zu «Die Höhle des Löwen».

Doch auch in der Politik hinterlässt Cuban seine Spuren. Als Milliardär feuert er im Präsidentschaftswahlkampf aber nicht etwa Donald Trump an, sondern dessen Gegnerin Kamala Harris.

Cuban: «Dieser Mann hat so wenig Ahnung»

Am Donnerstag trat er im Bundesstaat Wisconsin im Rahmen eines Harris-Events auf. Dabei liess es sich Cuban nicht entgehen, während mehrerer Minuten gegen Donald Trump zu schiessen.

Der Republikaner liebäugelt damit, auf alle Importe aus China einen Zoll von bis zu 60 Prozent oder mehr zu verhängen. Für alle Handelspartner sollen Zölle von 10 bis 20 Prozent eingeführt werden.

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«Ich habe in meiner Karriere eine Menge über Geschäfte gelernt, inklusive, wie Zölle funktionieren», sagte Cuban nun am Donnerstag.

«Dieser Mann hat so wenig Ahnung von Zöllen – er denkt wirklich, dass China für sie aufkommt. Das ist derselbe Typ, der auch dachte, Mexiko würde für die Grenzmauer zahlen. Hat Mexiko die Mauer bezahlt? Überhaupt nicht!»

Donald Trump schwört auf Zölle

Trump erhofft sich, mit den Zöllen gewaltige Einnahmen aus dem Ausland zu generieren. Damit sollen Steuererleichterungen kompensiert und die amerikanische Industrie angekurbelt werden – ganz ohne Inflation.

Donald Trump
Ein Fan von Zöllen: Donald Trump. - keystone

Wirtschaftsexperten warnen jedoch, dass sich die Kosten der Zölle auf die Amerikaner abwälzen. Doch ein allgemeiner Zoll von 20 Prozent und 60 Prozent für China würde einen normalen US-Haushalt jährlich 2600 Dollar kosten. Das schrieb zumindest das unabhängige Peterson Institute for International Economics in Washington.

Trump habe in den 1990-er und 2000er-Jahre gewusst, wie Zölle funktionieren, sagte Cuban am Donnerstag. «Aber ich weiss nicht, was mit ihm passiert ist.»

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