Donald Trump entlässt Mann von Kamala Harris
Doug Emhoff wurde von Donald Trump aus dem Verwaltungsrat der Holocaust-Gedenkstätte in Washington entlassen. Er wittert ein politisches Motiv.

Das Wichtigste in Kürze
- Kamala Harris' Eheman Doug Emhoff wurde von Donald Trump entlassen.
- Er verliert seinen Verwaltungsratsposten beim Washingtoner Holocaust-Denkmal.
- Emhoff wirft Trump vor, ihn aus politischen Gründen entlassen zu haben.
Kamala Harris' Ehemann Doug Emhoff wurde nach eigenen Angaben von Donald Trump aus dem Verwaltungsrat des Washingtoner Holocaust-Denkmals entlassen.
Das teilte Emhoff auf X mit und erklärt dabei, er vermute politische Gründe hinter seiner Entlassung.
«Lasst mich eines sagen: Die Erinnerung an den Holocaust sollte niemals politisiert werden», schreibt er in seinem Statement. Es sei «gefährlich, eine der schlimmsten Gräueltaten der Geschichte zu einem Streitthema zu machen».

Es entehre die Erinnerung an sechs Millionen von den Nazis ermordete Juden, zu deren Bewahrung dieses Museum eingerichtet worden sei.
«Schweigen niemals eine Option»
Weiter schreibt Emhoff in seinem Statement: «Keine spaltende politische Entscheidung wird jemals mein Engagement für das Gedenken an den Holocaust erschüttern.»
Er werde sich weiter gegen Hass und Antisemitismus einsetzen. Dies, weil «Schweigen niemals eine Option» sei.
Emhoff, der jüdischen Glaubens ist, war von Trumps Vorgänger Joe Biden in den Verwaltungsrat des Museums berufen worden. 55 der 63 Mitglieder des Gremiums werden üblicherweise vom Präsidenten eingesetzt.
Donald Trump entlässt auch andere politische Gegner
Einem Bericht der «New York Times» zufolge entliess Trump auch weitere von Biden berufene Ratsmitglieder. Darunter Bidens ehemaligen Stabschef Ron Klain und die ehemalige Sicherheitsberaterin von Ex-Präsident Barack Obama, Susan Rice.
Donald Trump hatte im Februar zudem mehrere Mitglieder des Verwaltungsrats des Washingtoner Kennedy Centers entlassen. Zudem erklärte er sich selbst zum Ratsvorsitzenden des Kulturzentrums – ein bisher beispielloser Schritt.
Er werde sicherstellen, dass es dort keine «woken» Vorstellungen mehr gebe. Das hatte der US-Präsident gesagt und unter anderem angekündigt, Auftritte von Drag Queens zu verbieten.