Trump droht Russland mit Zöllen und liefert Ukraine neue Waffen

Samantha Reimer
Samantha Reimer

USA,

Trump setzt Putin eine 50-Tage-Frist zur Friedenslösung und kündigt Sekundärzölle gegen Russlands Handelspartner an. Zudem liefert er Waffen an die Ukraine.

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Trump scheint es wohl zu reichen und er droht nun mit Sekundzöllen gegen Russland. - keystone

Trump hat bei einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Mark Rutte im Weissen Haus eine deutliche Verschärfung seiner Russland-Politik angekündigt. Er setzt Russlands Präsident Wladimir Putin eine Frist von 50 Tagen, um im Ukraine-Krieg ein Friedensabkommen zu erzielen.

Falls dies nicht gelinge, würden die USA «sehr hohe» Sekundärzölle in Höhe von rund 100 Prozent gegen Russlands Handelspartner erheben. So erklärte es Trump laut dem «Spiegel».

Die Strafzölle sollen besonders Länder treffen, die russische Waren importieren. Grösste Handelspartner Russlands sind China mit einem bilateralen Handel von 244 Milliarden Dollar in 2024.

China und Indien als wichtigsten Stützen

Besonders China und Indien gelten nämlich als wichtigste Stützen Moskaus im Krieg gegen die Ukraine. Konkrete Zielländer der Zölle nannte Trump nicht. So berichtet es der «Focus» weiter.

Denkst du, Trump wird mit seiner Drohung Erfolg haben?

Zugleich vollzieht Trump einen politischen Kurswechsel bei der militärischen Unterstützung der Ukraine. Er kündigte an, die USA würden der Nato Waffen liefern – welche dann an die Ukraine weitergegeben werden.

Laut Trump sei dies «nicht mein Krieg», doch der Handel sei ein wirksames Druckmittel, um Konflikte zu schlichten. Auch Nato-Chef Rutte bestätigte laut «Rainews» Raketennachschub und betonte internationale Solidarität für Kiew.

Waffenlieferung als Zeichen der Solidarität

Die Waffenlieferungen gelten als Signal, dass die USA die Ukraine trotz früherer Zurückhaltung weiter unterstützen wollen.

Der ukrainische Präsident Selenski zeigte sich dankbar für die Zusagen.

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Trump will die Ukraine aktive mit Waffen unterstützen. (Symbolbild) - dpa

Der Krieg dauert nun mehr als dreieinhalb Jahre an. Die Unterstützung ist entscheidend, da Putin laut dem «SRF» auf einen zermürbenden Abnutzungskrieg setzt.

Trump hat seine Meinung bezüglich zu Putin geändert

Trumps Ton gegenüber Putin hat sich ebenfalls verändert: Er zeigte sich enttäuscht, bezeichnete Putins Äusserungen zuletzt als «Bullshit» und beklagte eine fehlende Bereitschaft zu Kompromissen.

Zuvor hatte Trump mehrfach laut «Focus» erklärt, er könne den Krieg in 24 Stunden beenden. Nun versucht er, mit wirtschaftlichem Druck und Waffenlieferungen zugleich eine Lösung zu erzwingen.

Die neuen Sekundärzölle könnten Russlands wirtschaftliche Basis stark schwächen. Besonders der Handel mit grossen Partnern wie China und Indien steht im Fokus, so der «Spiegel».

Militärhilfe von den USA

Die USA hatten seit Amtsantritt Trumps keine neuen grossen Militärhilfen direkt an die Ukraine geleistet. Vielmehr wurden die zuvor durch Biden initiierte Lieferungen fortgeführt.

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Donald Trump scheint immer weniger von Putin angetan zu sein. - dpa

Nun kündigt Trump jedoch aktiv weitere Unterstützung an und zeigt sich damit in seiner Haltung zum Ukraine-Krieg deutlicher als zuvor. So berichtet es der «Mitteldeutsche Rundfunk».

Kommentare

User #5114 (nicht angemeldet)

Frist 50Tage 😂😂 genügend Zeit um noch 10x eine 180Grad wende zu machen

User #6193 (nicht angemeldet)

Ach ja, wo ist der Friedensdeal in Israel? Gaza? Irak? Syrien? Jemen? Ach ja stimmt ja, USA darf alles, nur die anderen nicht.

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