Am Sonntag ist Costa Ricas neuer Präsident Rodrigo Chaves vereidigt worden. Beim Amtsantritt hat er ein entschlossenes Vorgehen gegen Korruption angekündigt.
Costa Rico
Rodrigo Chaves, der neue Präsident Costa Ricas bei seiner Vereidigung. - keystone
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Das Wichtigste in Kürze

  • Rodrigo Chaves wurde am Sonntag als neuer Präsident Costa Ricas vereidigt.
  • Bei seiner Rede zum Amtsantritt sagte er der Korruption den Kampf an.
  • Neben anderen Würdenträgern kam auch der spanische König Felipe VI. nach Costa Rica.

Costa Ricas neuer Präsident Rodrigo Chaves hat bei Amtsantritt Investitionen in die Bildung und den Kampf gegen die Korruption angekündigt. «Die Widersprüche unseres Landes schmerzen uns und machen das Leben unserer Bürger schwerer, als es in einem demokratischen, friedliebenden und so reichen Land wie dem unseren sein sollte», sagte der Staatschef nach seiner Vereidigung am Sonntag.

«Ich weiss, dass die Herausforderung schwer erscheint und das ist sie auch, aber lasst uns nicht in Hoffnungslosigkeit verfallen und das Dunkle siegen lassen.» Zur Amtseinführung kam unter anderem der spanische König Felipe VI. nach Costa Rica.

Spanien König
Das spanische König Felipe VI. reiste zur Vereidigung Rodrigos nach Costa Rica. - keystone

Der frühere Finanzminister Chaves von der sozialdemokratischen Partei PPSD hatte sich Anfang April in einer Stichwahl gegen Ex-Präsident José María Figueres von der Zentrumspartei PLN durchgesetzt.

«Wir werden das Haus nicht nur in Ordnung bringen, sondern es neu aufbauen», sagte Chaves in seiner Antrittsrede. «Ein Wandel ist dringend nötig. Ich werde keine Niederlage akzeptieren. Costa Rica muss keine Niederlage hinnehmen.»

Politisch stabilstes Land in Mittelamerika

Costa Rica mit seinen rund fünf Millionen Einwohnern gilt als eines der politisch stabilsten Länder in Mittelamerika. Es ist ein beliebtes Urlaubsziel. Das für seine Artenvielfalt bekannte Land ist Vorreiter bei der Erzeugung von erneuerbarer Energie. Es hat einen grossen Teil des Staatsgebiets unter Naturschutz gestellt.

Neben der Landwirtschaft wurden zuletzt der Ökotourismus und die IT-Branche zu immer wichtigeren Wirtschaftszweigen. Trotzdem hat auch Costa Rica mit sozialer Ungleichheit, Korruption, Hunger und Drogenhandel zu kämpfen.

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