Einige Vermieter nutzen offenbar während der Corona-Krise die missliche Lage ihrer Mieter aus und verlangen statt Geld, «andere Vereinbarungen».
Miete Geld Sex sells
Laut einer Studie nutzen schmierige Vermieter die missliche Lage ihrer Mieter aus und bieten Miet-Reduzierungen für Sex an. - Getty
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Das Wichtigste in Kürze

  • Offenbar nutzen einige Vermieter in den USA die missliche Lage ihrer Mieterinnen aus.
  • Sie schicken ihnen etwa Nacktbilder oder verlangen Sex für eine Miet-Reduzierung.

Millionen von Menschen auf der ganzen Welt haben wegen der Corona-Krise ihren Job verloren. Seither ist es für sie schwer über die Runden zu kommen, besonders dann, wenn auch noch Miete bezahlt werden muss.

Verschiedentlich haben sich darum Vermieter solidarisch gezeigt und ihren Mietern eine Reduzierung angeboten. Offenbar gibt es aber auch Vermieter, die die Situation ihrer verzweifelten Mieter brutal auszunutzen versuchen.

Wie ein US-Einwanderungsanwalt gegenüber der Nachrichtenseite CNN erklärte, sind ihm Fälle bekannt, bei denen einige Vermieter ihre Mieterinnen statt nach Mietzahlungen, nach «anderen Vereinbarungen» angefragt hätten.

«Einige Vermieter schickten sogar ungefragt Nacktbilder, als Mieterinnen über eine Reduzierung sprechen wollten», so Kevin Block, der sich besonders besorgt über die Entwicklung zeigte. «Gemeldete Vorfälle weisen üblich auf eine grössere Anzahl nicht gemeldeter Fälle hin».

Khara Jabola-Carolus, die Exekutivdirektorin für Frauenrechte im US-Bundesstaat Hawaii, fügte hinzu, dass sexuelle Belästigung durch Vermieter das Leben von Frauen extrem erschwere.

«Es gab keinen Plan zur Vorbereitung auf die physische und sexuelle Gewalt durch die Kombination von Obdach, Einkommensverlust und systematischen Sexismus», so Jabola-Carolus.

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