Der erste Hund, der in den USA positiv auf das Coronavirus getestet wurde, ist tot. Schäferhund Buddy wurde nur sieben Jahre alt.
Buddy Coronavirus
Schäferhund Buddy wurde nur 7 Jahre alt. Es ist unklar, ob seine Erkrankung mit dem Coronavirus mit seinem Tod zu tun hatte (Symbolbild). - Getty
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Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Schäferhund litt an Corona und musste vor zwei Wochen eingeschläfert werden.
  • Buddy war das erste Tier in den USA, das sich mit Covid-19 angesteckt hatte.
  • Unklar ist, ob die Lungenkrankheit schliesslich auch zu seinem Tod führte.

Er war der erste Hund, der in den USA positiv auf das Coronavirus getestet wurde – nun ist Buddy tot. Die Eheleute Robert und Allison Mahoney aus Staten Island bestätigten sein Ableben gegenüber «National Geographic». Demnach wurde der Schäferhund lediglich sieben Jahre alt und starb am 11. Juli.

Seine Infektion mit dem Coronavirus wurde bei dem Tier Ende Mai nachgewiesen. Er hatte sich wohl bei seinem Herrchen Robert angesteckt. Damals bestätigte das US-Landwirtschaftsministerium, dass es sich um den ersten Hund handelte, der an Covid-19 litt.

Coronavirus Hund
Der Deutsche Schäferhund Buddy war der erste Hund in den USA, bei dem das Coronavirus nachgewiesen wurde. - Twitter

Sein Frauchen Allison Mahoney sagte zur «National Geographic»: «Wenn du Leuten erzählst, dass dein Hund Corona hatte, schauen sie dich völlig entgeistert an».

Und weiter: «Buddy war die Liebe unseres Lebens. Er hat uns so viel Freude gemacht. Ich kriege das einfach nicht in meinen Kopf.» Laut der Familie liebte Buddy lange Autofahrten, rannte gerne durch Wassersprenger und genoss es im See zu baden.

Nach Corona-Erkrankung verschlimmerte sich sein Zustand

Buddy litt den Angaben nur einige Tage am Coronavirus. Ein zweiter Test, fünf Tage nach dem ersten, fiel negativ aus. Es wurden jedoch Antikörper festgestellt, der Beweis, dass das Tier mit Corona infiziert war.

Trotz des negativen Test-Resultats verschlechterte sich der Zustand des Deutschen Schäfers in den kommenden Wochen. Alle zwei Wochen sei ein neues Problem hinzugekommen.

SChäferhund Buddy Coronavirus
Der Schäferhund Buddy musste am 11. Juli eingeschläfert werden. - Twitter

Er konnte etwa seine Blase nicht mehr kontrollieren, sein Urin war blutig und er litt an schweren Atemproblemen. Plötzlich konnte er sogar nicht mehr richtig gehen.

Am Morgen des 11. Juli fand ihn sein Frauchen in der Küche, wie er Blutklumpen hustete. Die Familie brachte ihren geliebten Buddy sofort zum Tierarzt. Schliesslich entschieden sie sich ihn noch am gleichen Tag einschläfern zu lassen.

Unklar ob Coronavirus für Tod verantwortlich ist

Ob Covid-19 schliesslich tatsächlich die Hauptursache für seinen Tod war, ist nicht bestätigt. Bei Buddy wurde gemäss dem Bericht am Tag der Einschläferung auch ein Tumor der Lymphgewebe gefunden.

Laut «National Geographic» könnt es sein, dass er deshalb anfälliger für eine Ansteckung war. Sein Ableben nach der Infektion könnte jedoch laut dem Magazin auch einfach ein Zufall sein.

Die Familie sagte, dass sie es als merkwürdig empfanden, dass niemand daran interessiert war, Buddys Tod zu untersuchen. Denn es sei ja allgemein wenig darüber bekannt, welche Auswirkungen Covid-19 bei Tieren hat. Und es gebe ja auch nicht viele bekannte Fälle, so die Mahoneys.

24 Infektionen bei Tieren in den USA nachgewiesen

Laut US-Statistikamt wurde das Coronavirus bisher bei 24 Tieren nachgewiesen: Zwölf Hunde, zehn Katzen, ein Tiger und ein Löwe.

Derzeit gibt es keine gesicherten Erkenntnisse darüber, ob Tiere das Virus auf andere übertragen können. Menschen könne es aber offensichtlich auf Tiere übertragen.

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