Coronavirus: Mehr als 100'000 Tote in den USA

Schock-Nachricht au den USA: Die Zahl der Todesopfer durch das Coronavirus ist auf über 100'000 gestiegen.

new york coronavirus — Weltweit starben schon mehr als eine halbe Million Menschen am Coronavirus - AFP

Das Wichtigste in Kürze

Das Coronavirus hat in den USA inzwischen mehr als 100'000 Menschenleben gefordert.
Zudem wurden bisher fast 1,7 Millionen Menschen mit Covid-19 infiziert.
Während sich New York langsam erholt, sind nun vor allem ländliche Regionen betroffen.

Das Coronavirus hat in den USA mehr als 100'000 Menschen das Leben gekostet. Die Zahl der Infizierten hat zudem schon fast die Marke von 1,7 Millionen erreicht.

Der erste Todesfall im Zusammenhang mit Covic-19 wurde in den USA am 6. Februar gemeldet. Niemand konnte zu diesem Zeitpunkt wissen, wie schlimm die Vereinigten Staaten von der Pandemie getroffen würden.

Vor knapp zwei Monaten meldeten die USA noch etwa 4000 Todesfälle. Im April schossen die Zahlen aber dramatisch nach oben und das Virus forderte in dem Monat alleine fast 60'000 Menschenleben.

Coronavirus USA — Am Mittwochabend kurz vor Mitternacht (Schweizerzeit) meldeten die Forscher der Johns-Hopkins-Universität 100'047 Corona-Tote in den USA. - Johns-Hopkins

Seither hat sich die Ausbreitung etwas verlangsamt, die Folgen waren aber auch im Mai noch verheerend. Die Forscher der Johns-Hopkins-Universität meldeten nun am Abend des 28.05.2020 insgesamt 100'047 Corona-Tote in den USA.

In nur vier Monaten hat das von Trump als «unsichtbare Feind» beschriebene Virus also fast zweimal so viele US-Amerikaner getötet wie der Vietnam-Krieg (58'220 Tote).

Oder in einer anderen Konstellation erläutert: Das Coronavirus hat in den USA fast gleich viel Menschen das Leben gekostet wie der Vietnam-, Korea-, Irak- und Afghanistan-Krieg zusammen.

Coronavirus: Hotspot nicht mehr in New York

Bisher wütete das Coronavirus vor allem im Hotspot New York, dort konnte es aber inzwischen unter Kontrolle gebracht werden. Dafür breitet sich das Virus nun in ländlichen Regionen aus. Vor allem im Süden und Mittleren Westen.

Besonders betroffen ist nun etwa zweitgrösste US-Bundesstaat Texas mit mehr als 55'000 Erkrankten und 1500 Toten. Die meisten Fälle verzeichnen die Regionen Houston (mehr als 10 000) und Dallas (rund 8600).

TExas Coronavirus — Texas hat Anfang Mai verschiedene Anti-Corona-Massnahmen gelockert – die Infektionszahlen in dem US-Bundesstaat steigen nun immer mehr an. - sda - KEYSTONE/AP/Eric Gay

In Texas wurde der erste Infektionsfall erst am 4. März registriert. Der nachfolgende Lockdown wurde allerdings Anfang Mai aufgehoben. USA-weit

Geschäfte und Restaurants durften wieder öffnen, verkündete der republikanische Gouverneur Greg Abbott. Allerdings gilt auch weiterhin die Risikobewertung «Rot» und die Menschen werden aufgefordert, zu Hause zu bleiben.

Weltweit sind übrigens bereits mehr als 5,6 Millionen Corona-Fälle registriert worden. Mehr als 350'000 Menschen sind schon an der durch das Coronavirus ausgelösten Lungenkrankheit verstorben. Erst am Montag vergangener Woche war in den USA die Zahl von 90'000 Toten überschritten worden.