Tesla mit abgespeckten Modell-Versionen in den USA
Tesla bringt abgespeckte Versionen seiner Modelle 3 und Y auf den US-Markt. Damit reagiert der Konzern auf die verstärkte Konkurrenz.

Das Wichtigste in Kürze
- In den USA kommen die Standard-Versionen der Modelle 3 und Y auf den Markt.
- Sie sind günstiger, haben weniger Funktionen, sehen aber fast gleich aus.
- Damit reagiert Tesla auf die verstärkte Konkurrenz und wegfallende Steueranreize.
Tesla hat in den USA etwas günstigere, abgespeckte Versionen seiner beiden wichtigsten Modelle 3 und Y eingeführt. Der Elektroauto-Vorreiter handelt damit nach dem Wegfall von Kaufanreizen im wichtigen Heimatmarkt und angesichts verstärkter Konkurrenz.
Tesla brachte in den USA nun eine «Standard»-Version der Modelle 3 und Y auf den Markt. Bei den «Standard»-Versionen ist die Reichweite etwas kürzer und einige Funktionen fallen weg. Äusserlich sehen die Wagen ähnlich aus wie die teureren Versionen.

Ursprünglich hatte Firmenchef Elon Musk ein günstigeres Fahrzeug zum Preis ab 25'000 US-Dollar (rund 20'000 Franken) in Aussicht gestellt. Doch im vergangenen Jahr entschied er, kein komplett neues billigeres Modell mit einem innovativen Produktionsverfahren zu entwickeln, sondern eine abgespeckte Version bereits bekannter Wagen zu verkaufen.
Beim Model 3 startet der Preis bei rund 37'000 Dollar. Beim Model Y sind es bei der «Standard»-Version gut 40'000 Dollar. Das neue Fertigungssystem soll dagegen beim geplanten spezialisierten Robotaxi ohne Lenkrad und Pedale zum Einsatz kommen.
Steuervergünstigungen bei Kauf von Elektroautos fallen weg
US-Präsident Donald Trump und seine Regierung hatten dafür gesorgt, dass zum 30. September in den USA die Steuervergünstigung von 7500 Dollar beim Kauf eines Elektroautos wegfiel. Tesla bescherte das im vergangenen Quartal bei den Auslieferungen einen überraschend starken Sprung auf 497'099 Fahrzeuge weltweit. Das war im Jahresvergleich ein Plus von 7,4 Prozent – nachdem die Verkäufe im ersten Halbjahr gefallen waren.
Marktexperten gehen jedoch von davon aus, dass mit vielen vorgezogenen Käufen der Absatz nun wieder unter Druck geraten dürfte.
Musk behauptet unterdessen, dass Autoverkäufe für Tesla künftig nicht mehr so wichtig sein würden, weil die Zukunft des Unternehmens bei Robotaxis und humanoiden Robotern liege.