Ausschuss zur Kapitol-Attacke lädt Trump-Vertraute vor

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USA,

Ein Ausschuss in den USA untersucht den Angriff auf das Kapitol am 6. Januar in Washington D.C. Zur Aufklärung wird auch Trumps Ex-Chefstratege Steve Bannon vorgeladen.

Stephen Bannon war Chefstratege des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa
Stephen Bannon war Chefstratege des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump. Foto: Andrew Harnik/AP/dpa - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Ausschuss zur Untersuchung der Attacke auf das Kapitol am 6. Januar hat vier Vertraute des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump vorgeladen.

Dabei handele es sich um den ehemaligen Trump-Berater Steve Bannon, den damaligen Stabschef des Weissen Hauses, Mark Meadows, Trumps Social-Media-Chef Dan Scavino sowie einen ehemaligen Beamten des Verteidigungsministeriums, teilte der Ausschutzvorsitzende Bennie G. Thompson mit. Alle vier seien aufgefordert, Mitte Oktober zu erscheinen.

Der Ausschuss wirft allen vier Männern vor, auf unterschiedliche Art und Weise versucht zu haben, die Bestätigung der Wahl von Joe Biden zum US-Präsidenten zu verhindern oder Informationen über derartige Versuche gehabt zu haben. Sie sollen vor oder am 6. Januar mit Trump in Kontakt gestanden haben und mutmasslich relevante Informationen über die Vorgeschichte des Angriffs haben. Dies solle nun untersucht werden. Die Männer sind ausserdem aufgefordert, bestimmte Dokumente vorzulegen. Ziel sei es, «die Fakten, Umstände und Ursachen» der Kapitol-Attacke aufzuklären.

Anhänger Trumps hatten am 6. Januar den Sitz des US-Kongresses in Washington erstürmt. Dabei kamen fünf Menschen ums Leben, darunter ein Polizist. Trump musste sich wegen des Angriffs einem Amtsenthebungsverfahren stellen, weil er seine Anhänger zuvor in einer Rede aufgestachelt hatte. Am Ende des Verfahrens wurde der Republikaner jedoch freigesprochen. Der Ausschuss im US-Repräsentantenhaus soll die Hintergründe des Angriffs auf das Kapitol untersuchen. Die Einrichtung des Untersuchungsgremiums war bereits Gegenstand heftiger parteipolitischer Auseinandersetzungen.

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