Sind Sie zufrieden mit Ihren Beeten? Das Auge sollte Verschiedenstes zu sehen bekommen, aber kaum Boden. Falls nicht, sind hier ein paar Tipps zur Optimierung.
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Ein Beet wie eine Bühne! - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • In einem Beet sollte man stets Leit-, Füll- und Begleitpflanzen miteinander kombinieren.
  • Damit beugt man Lücken vor und bringt Pflanzen gekonnt zur Geltung.
  • Auch andere Vielfalt kann man bewusst einsetzen, zum Beispiel Höhen oder Materialien.

Der Höhepunkt der Gartensaison ist erreicht. Zeit für eine Bilanz: und die Planung, was man nächstes Jahr anders machen kann.

Denn jetzt fällt besonders auf, wenn es Lücken gibt. Oder wenn eine wunderschöne Pflanze von Beet-Nachbarn verdeckt wird oder sie einfach nicht so recht zur Geltung kommen will.

Hier sind ein paar Tipps, wie man es nächstes Jahr besser machen könnte:

Das Prinzip der Leit-, Begleit- und Füllstauden

Nicht jede Pflanze ist optisch dafür gemacht, im Mittelpunkt eines Beetes zu stehen. Aber erst durch sie kommt der Star in der Mitte zur Geltung - klar, er braucht eine Bühne.

Daher empfiehlt sich im Staudenbeet (und das ist natürlich übertragbar auf andere Beete) zur Kombination der sogenannten Leit-, Begleit- und Füllstauden.

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Stauden sind klassische Eyecatcher im Blumenbeet. - Pixabay

Leitstauden sind höhere Pflanzen mit auffälligen Blüten, die das Beet optisch dominieren. Sie ordnet man am besten in kleinen Gruppen an.

Begleitstauden passen zu den Leitstauden, ihr niedrigerer Wuchs und ihre unauffälligere Erscheinung geben ihnen aber eine Nebenrolle auf der Beet-Bühne.

Und dann sind da die Komparsen, die das Bild erst vervollständigen. Diese Rolle übernehmen die Füllpflanzen, etwa Bodendecker. Sie schliessen Lücken und kaschieren Problemzonen, etwa kahle Stängel der Stars.

Die 70/30-Regel für Gräser

Gräser sind eine tolle Ergänzung im Staudenbeet oder sie sind der Star in einem grasbetonten Garten. In letzterem Fall gilt zur 70/30-Regel.

Dabei sind 70 Prozent der Bepflanzung Gräser, auf den restlichen 30 Prozent stehen Pflanzen mit farbenfrohen Blüten. So wird die Fläche nicht langweilig. Und die Gräser füllen optisch die Lücken, wenn die Stauden verblüht sind.

Auf Kontraste setzen

Eine ebene Fläche kann sehr langweilig sein. Das Auge bleibt eher an Punkten hängen, die sich auch in ihrer Höhe oder Tiefe absetzen.

Daher sollte man Flächen, die unterschiedlich genutzt werden, nicht nur durch verschiedene Materialien oder Pflanzen optisch voneinander abtrennen, sondern auch durch Höhenunterschiede.

Etwa indem man ein Beet mit einer niedrigen Mauer etwas höher legt.

Auch kleine Gärten brauchen grosses Grün

Es liegt nahe, dass man für kleine Grundstücke nur kleine Pflanzen wählt. Doch auch hier gilt es, Höhenunterschiede zu schaffen und optisch herausragende Leit-Pflanzen zu integrieren: Eyecatcher, die das Gesamtbild spannend machen.

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