Viele Hundebesitzer kennen das Problem, dass der Vierbeiner ständig bellt und zieht, wenn er an der Leine ist. Dafür gibt es einen Grund.
Hund auf Wiese
Manche Hunde ziehen und bellen wie wild, wenn sie an der Leine gehen müssen. - Unsplash
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Das Wichtigste in Kürze

  • Hunde verhalten sich an der Leine häufig aggressiv, wenn sie unsicher sind.
  • Durch das aggressive Verhalten wollen sie andere Artgenossen oder Menschen fernhalten.
  • Der Hund muss lernen, dass er seine Unsicherheit mit diesem Verhalten nicht lösen kann.

Wenn der Vierbeiner an der Leine zieht und andere Artgenossen oder Menschen anbellt, steckt häufig Unsicherheit dahinter. Die Fellnase lernt mit der Zeit, dass sie mit diesem Verhalten erfolgreich ist: Das Ziel eines unsicheren Hundes ist es nämlich, dass die anderen Vierbeiner oder Menschen ihm nicht mehr nahe kommen.

Er lernt, dass die anderen auf Abstand gehen, sobald er bellt und zieht. Er hat damit eine scheinbare Lösung für sein Problem gefunden.

Hund an Leine
Das Verhalten an der Leine kann trainiert werden. - Unsplash

Laut Hundetrainer Martin Rütter müssen die Hunde jedoch lernen, dass sie mit ihrem Verhalten nicht weiterkommen.

Verhalten abtrainieren

Rütter erklärt, dass der Vierbeiner lernen muss, dass sein aggressives Verhalten nicht zielführend ist. In seinen Trainings passiert deshalb genau das Gegenteil.

Wenn Hunde an der Leine bellen und ziehen, so bleiben die sogenannten Test-Hunde und Menschen trotzdem in seiner Nähe. Sobald sich der Hund beruhigt, aufhört zu ziehen und zu bellen, gehen die Hunde und Menschen weg und lassen ihn in Ruhe.

Das aggressive Verhalten führt nicht mehr zum Ziel. Somit lernt der Vierbeiner, dass er in Ruhe gelassen wird, wenn er sich ruhig verhält.

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