Die Entscheidung, sich einen Hund zuzulegen, sollte nicht aus einer Laune heraus passieren. Mit dem Tier ziehen Leben, Spass – und jede Menge Aufgaben mit ein.
Hund in Box
Die Begeisterung für einen Hund muss definitiv über den anfänglichen Niedlichkeitsaspekt anhalten. - Depositphotos

Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Hund ist kein Kuscheltier, das man nach Belieben ins Regal stellen kann.
  • Wer einen möchte, der muss überlegen, ob das Tier tatsächlich Platz in seinem Leben hat.
  • Neben Verpflichtungen geht es dabei auch um die wahre, verdiente Hingabe für die Fellnase.
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Süss, knuffig, zum Knuddeln – ach, so ein Welpe zu Hause aufm Sofa, das wär’s doch. Wer daran denkt, sich einen Hund anzuschaffen, der sollte auf jeden Fall weiterdenken. Zum einen, weil ein Hund – gerade ein Welpe -, auch viel Arbeit bedeutet. Und dann wird er ja auch noch grösser …

Mit einem Hund kommen verschiedene Verpflichtungen auf einen zu. Im Idealfall ist er nicht nur ein Haustier, sondern ein Familienmitglied, um das man sich liebevoll und mit Hingabe kümmert.

Lassen Sie sich folgende 4 Aspekte ernsthaft vor einer Adoption durch den Kopf gehen.

1. Lebensstil und Zeitmanagement

Und damit kommen wir zum ersten Punkt. Wer einen Hund möchte, der sollte vorher erst einmal seinen Lebensstil unter die Lupe nehmen. Denn die Fellnasen benötigen Zeit, Aufmerksamkeit und regelmässige Bewegung.

Frau spielt mit Hund
Je nach Grösse und Rasse braucht der Hund viel Bewegung und viel Platz. - Depositphotos

Passt das tatsächlich in Ihr Leben? Ist der Terminkalender schon jetzt voll und überladen, stellt sich die Frage: Bleibt da wirklich genug Zeit, um den Bedürfnissen eines Vierbeiners nachzukommen? Der braucht – gerade bei einer aktiven Rasse -, mindestens tägliche Spaziergänge, Spielzeit, Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten.

2. Platz und Umgebung

Auch die Grösse Ihres Zuhauses und die Umgebung sollten Sie auf den Prüfstand stellen. Stattliche Exemplare, wie Deutsche Schäferhunde oder Labrador Retriever, benötigen mehr Platz und Bewegungsfreiheit als kleinere Rassen. Stellen Sie sicher, dass Ihre Wohnumgebung hundesicher ist und genügend Raum für den neuen Familienzuwachs bietet.

3. Finanzielle Verantwortung

Sich einen Hund anzuschaffen, ist das eine. Die Kosten für die Pflege eines Hundes gehen weit darüber hinaus. Tierarztbesuche, Futter, Spielzeug und andere Bedürfnisse – all das summiert sich natürlich.

Hund mit Leine
Tägliches Gassigehen ist nur ein Punkt, den man als angehender Hundebesitzer auf dem Schirm haben sollte. - Depositphotos

Stellen Sie sicher, dass Sie finanziell in der Lage sind, die Verantwortung für all das zu übernehmen. Die Gesundheit und das Wohlbefinden Ihres Hundes liegt in Ihren Händen. Seien Sie sich dessen bewusst – und planen Sie auch unvorhergesehene Ausgaben ein.

4. Rund um die Gesundheit

Können Sie’s denn mit einem Hund aushalten – also, auch gesundheitstechnisch? Allergien? Nicht nur bei Ihnen, sondern auch innerhalb der Familie, bei Freunden, die Sie oft sehen?

Selbst wenn ist der Traum vom Hund nicht unbedingt gestorben: Einige Rassen sind hypoallergen und unter Umständen besser für Allergiker geeignet.

Und wie sieht es mit dem Gesundheitszustand des Vierbeines aus? In welchem Zustand ist die Fellschnauze?

Sind regelmässige tierärztliche Untersuchungen nötig, weil er vielleicht ein besonderes Handicap hat? Wie sieht es aus, falls er ein solches entwickeln sollte? Können – und wollen Sie das stemmen?

All diese Fragen sollten Sie ehrlich und mit gutem Gewissen beantworten. Bevor Sie am Ende aus vollem Herzen «Ja» zu einem Hund sagen können ...

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