Dein Hund ignoriert dich? Das sind die Gründe
Du bekommst deutlich zu spüren, dass dein Vierbeiner dich nicht beachtet. Was das über eure Beziehung sagt und wie du diese stärkst, liest du hier.

Manchmal bemerkst du, wie dein Hund dich einfach nicht wahrnimmt. Klar, das ist frustrierend, aber mit Ungehorsam hat das meist nichts zu tun.
Die Aufmerksamkeit unserer Vierbeiner folgt oft anderen Eindrücken. Wenn du genau hinschaust, erkennst du die feinen Zeichen ‒ und ihr findet neue Wege, miteinander zu kommunizieren.
Missverständnisse im Alltag
Hunde leben ganz im Moment. Wenn sie scheinbar nicht auf dein Ruf reagieren, liegt das grösstenteils an einem Missverständnis.
Vielleicht war dein Signal unklar oder der Zeitpunkt ungünstig. Besonders junge Hunde haben noch Schwierigkeiten mit Impulskontrolle, was die Reaktion verzögert.

Wenn du verstehst, dass Hunde nicht absichtlich «unartig» sind, hilft dir das, Geduld zu üben und euren Alltag bewusster zielgerichtet zu gestalten.
Reizüberflutung
Im urbanen Alltag prasseln viele Eindrücke auf deinen loyalen Begleiter ein. Gerüche, Stimmen, fremde Menschen und andere Hunde überladen seine Sinne und lenken ihn ab.
Dadurch geht deine Aufforderung oft einfach unter und findet kein Gehör. Wenn du nicht konsequent positive Rückmeldungen gibst, behältst du deinem Hund Wichtiges vor. Denn
Er kann dann deinen Ruf nicht zuverlässig mit einer erwarteten Reaktion oder einer Belohnung verbinden.
Beziehung durch Zuverlässigkeit
Hunde hören gut zu, wenn sie sich sicher und eingebunden fühlen. Grosse Hilfe sind feste Rituale und verlässliche Abläufe im Alltag.
Fehlt diese Sicherheit, zieht sich dein Hund eher zurück oder ignoriert dich.
Vor allem gemeinsame Erfolgserlebnisse schaffen die notwendige Nähe und stärken die Zusammenarbeit. Veranstalte kleine Suchspiele und plane gemeinsame Kuschelphasen sein, so baut ihr ganz ohne Druck eure Verbindung miteinander auf.
Körpersprache erkennen
Gähnt dein Hund auffällig of oder sieht er weg, kannst du auf Stress oder Unsicherheit schliessen. Dein Hund will damit sagen, dass er gerade überfordert oder abgelenkt ist.

Statt ihn zu kritisieren, schau genau hin und verstehe diese Signale. Das minimiert Missverständnisse und erleichtert den Alltag.
Gib dir selbst auch Zeit: Mit etwas Übung erkennst du, wann dein Hund mehr Ruhe braucht.
Eigenen Frust abbauen
Stress blockiert klare Kommunikation mit deinem Hund. Finde einen ruhigen Ort, um für kurze Zeit abzuschalten. Langsames und tiefes Ein- und Ausatmen sind der absolute Geheimtipp, um schnell runterzukommen und entspannt wieder Deinem Hund in die Augen zu sehen.
Setze dir zudem realistische Erwartungen, um Frust zu vermeiden.
Das Ergebnis: Du bleibst du gelassener und stärkst eure Beziehung.