Von Makro bis Manta: Abtauchen in der Vielfalt des Meeres
Einfach mal abtauchen! Wir haben einen Tauchreisenspezialisten gefragt, welche Unterwasserwelt-Bedürfnisse wo gestillt werden können.

Das Wichtigste in Kürze
- Ein Tauchgang ist ein ganz besonderes Abenteuer unter der Wasseroberfläche.
- Beim Tauchen kann man unter anderem Wale, Haie oder Mantarochen beobachten.
- Thomas Meier vom Tauchreisenspezialist Manta Reisen gibt Tauchtipps.
Die Redewendung «Einfach mal abtauchen!» kann im Alltagsjargon breit ausgelegt werden – ist aber wortwörtlich eine gute Idee. Thomas Meier vom Tauchreisenspezialisten Manta Reisen gibt Tipps.
Einstieg: Zwischen Meeresschildkröten – oder zu Hause
Kurse zur Erwerbung des Tauchbrevets dauern in der Regel vier bis fünf Tage und werden weltweit angeboten. «Meine Kinder haben ihre Zertifizierung gerade auf den Malediven erlangt und waren ganz begeistert. Man hat schon während des Kurses tolle Erlebnisse», erzählt Thomas Meier, General Manager von Manta Reisen.

Wer den Theorie-Teil in Form von Online-Modulen optional schon zu Hause absolviert, hat vor Ort Vorteile. Er kann sich auf Repetition, Praxisteil und die ersten Tauchgänge konzentrieren. Auch hierzulande gibt es zahlreiche Tauchschulen, die Kurse anbieten.
«Wer den Grundkurs in der Schweiz macht, verfügt über eine grundsolide Ausbildung», bestätigt der Tauchprofi. Danach ist die Welt gross.
«Einfache Tauchplätze gibt es fast überall. Wichtig ist das richtige Tauchcenter. Wir empfehlen kleine Gruppen und enges Guiding», so Meier.
Besonders fotogen: Makro-Motive
Fotokameras sind in Tauchkreisen beliebt. Besonders schöne Sujets bilden bunte Riffe wie etwa in Ägypten oder Bonaire.
Und, so Thomas Meier, generell Destinationen mit Makro-Motiven wie farbenfrohen Nacktschnecken, Clown- oder Anglerfischen. «Was nicht davonschwimmt, ist einfacher zu fotografieren», fügt er an. «Dafür sind vor allem Tauchziele in Südostasien, wie Bali und Nord-Sulawesi, oder auch die Philippinen grossartig.»

Auch wenn die Verlockung gross ist, schon bei den ersten paar Tauchgängen die neu erschlossene Welt im Bild festzuhalten. Für die eigene Sicherheit und zum Schutz der Korallen ist es ratsam, zuerst das Tarieren (Gewichtsausgleich) richtig zu beherrschen.
Grossfische: Per Safari oder auf den Malediven
Begegnungen mit Haien, Mantarochen und anderen grossen Meerestieren gehören zu den bewegendsten Taucherlebnissen.
Für erfahrene Taucherinnen und Taucher, die auch im Umgang mit Meeresströmungen bereits erprobt sind, bieten sich Tauchsafaris im Ostpazifik an. Dazu gehören etwa die Cocos-Inseln, die Galapagos-Inseln oder Socorro. Oder aber auch Tauchgänge in Indonesien, zum Beispiel auf Raja Ampat oder Komodo.

Hier gilt es jedoch vorauszuplanen: Wer in einem festen Zeitfenster reisen möchte, sollte acht bis zwölf Monate im Voraus buchen. «Im Roten Meer oder auf den Malediven finden wir meistens auch spontan noch ein geeignetes Tauchsafari-Angebot», wirft Meier ein.
Und: «Die Malediven sind auch für Grossfisch-Begegnungen ohne Safari eine sehr gute Wahl.»
Unentdeckt und spektakulär: Nordmolukken
Im Osten Indonesiens findet sich mit den Nordmolukken ein Inselreich, das in den letzten Jahren von sich reden gemacht hat. Von einem qualitativ hervorragenden Tauchgebiet spricht Meier – ursprünglich und abseits grosser Touristenströme, mit kleinen, aber feinen Hotels.

«Zu sehen gibt es eine grosse Vielfalt an prachtvollen Korallen und anderen Meeresbewohnern. Ebenso wie unglaublich schöne Riffe, eine extrem hohe Dichte an Lebewesen. Die Molukken bieten sowohl entspanntes Tauchen als auch adrenalingeladene Strömungstauchgänge.»












