Wandgemälde sind ein Blickfang und das perfekte Fotomotiv. In einigen Städten ist die Street-Art-Szene besonders lebendig.
Strassenkunst Lissabon
In Lissabon wird Street-Art von der Stadt gefördert. - Pixabay
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Das Wichtigste in Kürze

  • Street-Art-Fans kommen mittlerweile in zahlreichen Städten auf ihre Kosten.
  • Einige Orte zeichnen sich aber durch eine besonders aktive Szene aus.
  • Wir stellen fünf davon vor.

Grundsätzlich sind Murals, Graffiti und Co in so ziemlich jeder Stadt der Welt zu stehen. In manchen mehr, in manchen weniger. Folgende fünf Destinationen gehören in Sachen Street-Art aktuell aber definitiv zur Kategorie «mehr».

Lissabon, Portugal

Die Hauptstadt Portugals hat sich längst einen Namen als Mekka für Fans von Wandmalereien und Graffiti-Kunst gemacht. Die Stadtverwaltung hat vor mehr als zehn Jahren den Kontakt zur Sprayer-Szene aktiv gesucht und Stellwände zur Verfügung gestellt hat.

Dies auch, um illegal verschmierten und verkritzelten Wänden, Stromkästen und Verkehrstafeln Einhalt zu gebieten.

Mittlerweile wird Lissabon deshalb gar als eine der grössten Freilichtgalerien der Welt gehandelt. Highlights sind in der Avenida Fontes Pereira de Melo, Mouraria, Bairro Alto und im Vorort Sacavém zu finden. Verschiedene Anbieter organisieren Touren mit Street-Art im Fokus.

Bristol, England

Bristol ist die Heimatstadt von Banksy, dem aktuell wohl bekanntesten Vertreter der Street-Art-Szene. Nicht nur dessen Werke, sondern auch riesige Murals und kleinere Graffiti von Künstlern aus aller Welt zieren die Stadt.

Hotspots sind die Gebäudefassaden der Nelson Street sowie das Stadtviertel Stokes Croft. Mit dem Upfest lädt die quirlige Studentenstadt im Südwesten Englands zudem jedes Jahr zum grossen Street-Art-Festival.

Berlin, Deutschland

In Berlin hat Street-Art eine lange Tradition. Besonders bekannt ist die East Side Gallery, zu finden am mit über 1300 Metern längsten noch bestehenden Mauerabschnitt. Zu sehen gibt es dort beispielsweise die ikonische Kussszene des Künstlers Dmitri Wrubel.

Weitere Hotspots sind das Szeneviertel Kreuzberg oder der Mauerpark. Im Artpark Tegel befinden sich gleich acht gigantische Murals in Gehdistanz.

Paris, Frankreich

Street-Art gibt es in Paris praktisch an jeder Ecke – man braucht nur die Augen offen zu halten.

Besonders stark vertreten aber ist die urbane Kunstform zum Beispiel im 13. Arrondissement, in Villette, sowie in den Vierteln Oberkampf, Belleville und Ménilmontant im Osten der Stadt.

Medellín, Kolumbien

Hinter dem kolumbianischen Mekka für Street-Art-Aficionados steht eine bewegte Geschichte. Denn vor noch nicht so langer Zeit war die Comuna 13, ein Stadtteil Medellíns, Hochburg der Drogenkartelle, Banden und Guerillas.

Mittlerweile ist die Kriminalität in dem hügeligen Quartier stark gesunken. Eine Entwicklung, an der auch die lebendige Street-Art-Szene nicht ganz unbeteiligt ist. Sie stiftet der einst verruchten Gegend neue Identität – und lockt Besucher auf den Plan.

Auf eigene Faust sollte man die Strassenzüge mit den farbigen Murals allerdings auch heute noch nicht erkunden. Geführte Touren sind empfehlenswert.

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