Atlanterhavsvegen: Mini-Roadtrip in Norwegen
Das Wichtigste in Kürze
- Auch wer nur über begrenzte Reisezeit verfügt, kann einen Roadtrip wagen.
- In Europa bietet sich zum Beispiel der Atlanterhavsvegen in Norwegen an.
- Die Atlantikstrasse verbindet sechs Inseln und führt dabei über abenteuerliche Brücken.
- Der optimale Zeitaufwand: etwa ein halber Tag.
Es muss ja nicht immer gleich ein Trip auf der Route 66 durch die USA, die Rundfahrt um den italienischen Stiefel oder eine Afrika-Durchquerung sein. Erst recht nicht, wenn die Reisezeit begrenzt ist.
Aber selbst in Berg- oder Badeferien ist zwischendrin mal Zeit für eine kleine Autowanderung. Und auch diese lohnt. Wer den Weg richtig wählt, sammelt auch auf der Kurzstrecke langanhaltende Erinnerungen.
Atlanterhavsvegen (Norwegen)
Wer den letzten James-Bond-Film «No Time to Die» gesehen hat, dürfte sie noch vor Augen haben: Mit der Verfolgungsjagd zwischen Bond-Darsteller Daniel Craig und den Spectre-Schergen hat sich die Atlantikstrasse endgültig auf die Sehnsuchtsliste vieler Autoreisenden gesetzt.
Zwar gibt es in Norwegen vom Trollstigen bis zum Aurlandsfjellet Dutzende Traumstrassen zwischen Fjorden und Fjells, von den spektakulär illuminierten Tunneln ganz zu schweigen.
Doch nirgendwo ist die Dichte von Aaahs und Ooohs pro Kilometer grösser als auf der Atlantikstrasse. Auf nicht einmal zehn Kilometern verbindet sie als Teil der Reichsstrasse 64 sechs Inseln zwischen den Küstenorten Molde und Kristiansund.
Die Strasse schwingt sich dabei über abenteuerliche Brücken, die teilweise steil in den Himmel ragen und sich in wilden Kurven winden.
Und auch wenn die Fahrt auf der Passage streng genommen nur eine Viertelstunde dauert, sollte man dafür mindestens einen halben Tag einplanen.
Weil es unterwegs zahlreiche Spazierwege und Hinweistafeln gibt und weil die Strecke je nach Wind und Wetter und vor allem nach Gezeiten einen ganz anderen Eindruck macht.