Die Schweiz ist bei der Attraktivität für Arbeitnehmer und der Förderung eigener Talente Spitze. Dies liegt auch an der Priorität der Bildung und Weiterbildung.
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Baustelle Aargau Süd. - Nau.ch / Stephanie van de Wiel
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Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz belegt bei der Attraktivität für Arbeitnehmer den ersten Rang.
  • Der landeseigene Talentpool belegt den dritten Rang.
  • Die skandinavischen Länder dominieren bei der Attraktivität die Top Ten.

Die Schweiz schwingt beim Kampf um Fachkräfte erneut obenaus. In der Vergleichsstudie World Talent Ranking der Businessschule IMD Lausanne behauptete die Schweiz 2021 ihren Spitzenplatz. Und das vor Schweden und Luxemburg.

Damit ist die Schweiz zum sechsten Mal in Folge das attraktivste Land für Fachkräfte aus der ganzen Welt. Die Schweiz schafft es, die einheimischen Talente am besten zu fördern und ist für Arbeitnehmer besonders attraktiv. Bei beiden Faktoren belegt die Schweiz den ersten Platz.

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Viele Jugendliche wählen die Berufslehre als Ausbildung. Dort gibt es auch diverse Wege zur Weiterbildung. - Keystone

Beim landeseigenen Talentpool lag sie auf dem dritten Platz. Die grössten Stärken der Schweiz sieht das IMD in der publizierten Studie den öffentlichen Ausgaben im Bildungsbereich. Das betrifft auch die Weiterbildung, die Berufslehre und die Schulung von Mitarbeitenden.

Weiterbildung: Schweizer Unternehmen können ihre Mitarbeiter motivieren

Gleichzeitig habe die Pandemie die Kluft zwischen stärkeren und weniger starken Volkswirtschaften weiter geöffnet. Durch die Corona-Pandemie habe sich gezeigt, welche Länder besonders gut seien in der Motivation ihrer Fachkräfte.

Die Abwanderung von gut ausgebildeten Menschen aus ihrem Land sei zwar wegen der Mobilitätsprobleme während der Pandemie gesunken. «Talentschwache» Volkswirtschaften litten allerdings stärker unter dem Verlust von Fachkräften. Dies erklärte Arturo Bris, der Leiter des IMD World Competitiveness Center.

Weiterbildung: Top Ten von skandinavischen Ländern dominiert

In der Gesamtwertung führen die westeuropäischen Staaten das Ranking an. Von den Nachbarländern der Schweiz schafften es Österreich (Platz 7) und Deutschland (Platz 10) in die Top-Ten. Frankreich gewann 3 Plätze und liegt neu auf Platz 25, Italien rückte um einen Rang auf Platz 35 vor.

Die Top-Ten werden derweil von den skandinavischen Ländern dominiert. Nach Schweden auf dem 2. Platz belegt Norwegen den 4., Dänemark den 5., Island den 7. und Finnland den 8. Platz. Die USA gewann einen Platz und landete auf dem 14. Rang; China belegt den 36 Platz.

Den grössten Sprung schaffte die Slowakei, die vom 61. Platz im Letzen Jahr auf Rang 52 vorrückte. Am schwersten fiel es Venezuela, Südafrika, Peru, der Mongolei und Brasilien, Fachkräfte in ihr Land zu holen.

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