Da es immer kälter wird, kommen auch wieder verstärkt die Heizungen zum Einsatz. Smarte Lösungen können helfen, entstehende Kosten einzudämmen.
Mit smarter Technik können Verbraucherinnen und Verbraucher sparen.
Mit smarter Technik können Verbraucherinnen und Verbraucher sparen. - Zvone/Shutterstock.com
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Das Wichtigste in Kürze

  • Intelligente Heizlösungen helfen, die Heizkosten besser im Blick zu behalten.
  • Noch sind smarte Heizlösungen wenig verbreitet.
  • Es lohnt sich, die Angebote verschiedener Hersteller zu vergleichen.

In der kalten Jahreszeit werden in der Schweiz die Heizkörper wieder aufgedreht. Die gemeinnützige Beratungsgesellschaft co2online rechnete schon im September damit, dass Verbraucher 2021 im Schnitt mit 13 Prozent Mehrkosten zu rechnen haben.

Intelligente Heizsysteme und andere smarte Lösungen können jedoch dabei helfen, die Ausgaben im Blick zu behalten und diese auch zu senken.

Bisher nutzt erst eine Minderheit smarte Heizlösungen in ihrem Zuhause.

Mit voranschreitender Digitalisierung und der wachsenden Beliebtheit von Sprachassistenten wie Amazons Alexa, Apples Siri oder dem Google Assistant dürfte sich das jedoch bald ändern.

Fenster auf, Heizung aus!

«Intelligente Thermostate sind so konzipiert, dass sie Häuser und Wohnungen so effizient wie möglich heizen», erklärt Marc Fliehe, Bereichsleiter Digitalisierung und IT-Sicherheit beim TÜV-Verband, in einer Pressemitteilung.

Smarte Heizkörperregler oder auch -thermostate gibt es von verschiedenen Herstellern. Je nach Modell können Verbraucher an dem Gerät selbst, per App oder Sprachbefehl unter anderem die Raumtemperatur ablesen und steuern.

Heizung
Mit herkömmlichen Heizlösungen lassen sich die Kosten nur schwer kontrollieren. - Unsplash

Per App lässt sich beispielsweise teils der Verbrauch überprüfen und Heizkörper können von unterwegs bedient werden.

So können Nutzer die Heizung herunter drehen, während sie auf der Arbeit sind und auf dem Nachhauseweg einzelne Räume oder die ganze Wohnung bereits auf eine gewünschte Temperatur bringen.

Auch Zeitpläne lassen sich oftmals erstellen und verbaute Sensoren können teils erkennen, wenn durchgelüftet wird. Das Heizen wird dann für diesen Zeitraum ausgesetzt.

Genauso gibt es Lösungen, die es ermöglichen, dass die Heizleistung automatisch heruntergefahren wird, sobald alle Bewohner Haus oder Wohnung verlassen haben.

Die Sicherheit bedenken

«Ein grosses Sicherheitsrisiko» im Smart Home seien die Nutzer, meint Fliehe jedoch.

«Durch falsche Einstellungen oder unachtsamen Gebrauch, können Dritte sich schnell und unbemerkt Zugriff auf die Heizanlage erschleichen. Dann können die Hacker, die Raumtemperatur erhöhen oder ausschalten und sich im schlimmsten Fall über die Anwendung Zugriff auf andere Systeme im Smart Home und deren Daten verschaffen.»

Der TÜV-Verband rät deshalb unter anderem, voreingestellte Passwörter nach der Installation eines Geräts mit sicheren Kennwörtern auszutauschen, Datenfreigaben in anderen Apps zu überprüfen und Software immer auf dem aktuellsten Stand zu halten, damit mögliche Sicherheitslücken geschlossen werden können.

Zudem gibt es für Smart-Home-Geräte mittlerweile auch Zertifikate wie das TÜV-Prüfzeichen CyberSecurity Certified (CSC). Damit sollte einem sicheren Sparen nichts mehr im Wege stehen.

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