7 Sätze, die dich im Job weniger kompetent wirken lassen

Kiran Iqbal
Kiran Iqbal

Bern,

Manchmal ist es nicht der Inhalt, sondern die Wortwahl, die darüber entscheidet, ob dich jemand ernst nimmt. Sprachliche Anpassungen machen den Unterschied.

Kollegen in einer Diskussion
Starke und klare Worte verändern, wie man dich hört. - Depositphotos

Du arbeitest gründlich, bist vorbereitet und hast gute Ideen – und trotzdem bleiben deine Vorschläge in Meetings hängen oder deine Mails werden kaum wahrgenommen. Der Grund liegt oft in unbewussten Formulierungen, die Zweifel oder Unsicherheit signalisieren, in einigen Fällen sogar passive Aggressivität.

Besser ist deshalb eine direkte, klare Kommunikation. Folgende Formulierungen gehören deshalb am besten der Vergangenheit an.

«Sorry, dass ich störe …»

Mit dieser Entschuldigung stellst du dein Anliegen selbst ins Abseits. Anfragen und Nachhaken gehören zum Arbeitsalltag, das ist kein Störfaktor.

Trage dein Anliegen stattdessen zielgerichtet vor: «Ich wollte nachhaken, ob du meinen Vorschlag geprüft hast.» So bleibst du höflich, ohne deine Botschaft abzuwerten.

«Ich probiere, das bis Donnerstag zu schaffen …»

Das klingt nach Unsicherheit, nicht nach Verbindlichkeit. Kollegen wissen dann nicht, ob sie wirklich auf dich zählen können.

Lächelnder Mann, Rückansicht einer Frau
Sag’s lieber klar – Unsicherheit wirkt abschreckend. - Depositphotos

Eine kleine Wendung macht den Unterschied: «Ich erledige das bis Donnerstag.» Klare Ansagen vermitteln Zuverlässigkeit.

«Ich denke …»

Diese Einleitung schwächt deine Aussage. Sie wirkt so, als ob du dich absichern musst, obwohl du klar hinter dem stehst, was du nicht nur denkst, sondern wovon du überzeugt bist.

Stärke entsteht, wenn du deine Beobachtung zur Empfehlung machst. Sag etwa: «Ich empfehle, diesen Ansatz weiterzuführen.» Das zeigt Eigenständigkeit und macht dich klarer hörbar.

«Nur kurz nachfragen …»

Das Wörtchen «nur» wirkt wie eine Tarnkappe und stellt dich auf den zweiten, dritten, vierten Rang zurück. Es signalisiert, dass deine Nachfrage keine Priorität hat.

Lass das Wort weg und formuliere aktiv: «Was ist der aktuelle Stand zur Präsentation der letzten Woche? Gibt es schon Feedback?» Das wirkt klar, professionell und direkt.

«Das ist vielleicht eine dumme Frage …»

Mit dieser Einleitung stellst du dich ebenfalls in ein schlechtes Licht. Meistens hat jemand anderes dieselbe Frage, nur sagt sie niemand laut.

Kollegen bei der Arbeit am Tisch
Mit einer direkten Frage zeigst du Interesse und Mut. - Depositphotos

Stell deine Frage also direkt: «Wie genau ist der nächste Schritt geplant?» Das wirkt neugierig bis souverän statt unsicher.

«Ich bin kein Experte, aber …»

Diese Floskel schwächt deine Glaubwürdigkeit. Selbst wenn du nicht alles weisst, kannst du deine Erfahrung souverän einbringen.

Sag beispielsweise: «Mit Blick auf meine bisherigen Projekte würde ich diese Lösung empfehlen.» Damit öffnest du Raum für Diskussion, in der du ganz selbstverständlich Teil haben willst, und zwar, ohne dich kleiner zu machen.

«Vielleicht könnten wir …»

Dieses «vielleicht» macht deinen Vorschlag unverbindlich. Oft reicht schon ein neues Wording, um mehr Autorität an den Tag zu legen.

Besser wäre: «Wir sollten diesen Ansatz testen.» Damit zeigst du Initiative – selbst wenn danach noch über Details entschieden wird.

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Kommentare

User #3516 (nicht angemeldet)

Gute Taktik. Dann unterschätzen dich die Klugsche....🥳.

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