Kommunikation: So optimieren Sie das WLAN zu Hause
Ein funktionierendes WLAN ist für die Kommunikation online und per Smartphone unverzichtbar. So verbessern Sie es im eigenen Heim.

Das Wichtigste in Kürze
- Der Standort des Routers hat grossen Einfluss auf die Verbindungsqualität.
- Zahlreiche technische Geräte stören das WLAN buchstäblich.
Ohne WLAN geht heute gar nichts mehr. Laut einer Umfrage des Bundesamts für Statistik von 2024 nutzen Menschen in der Schweiz beinahe täglich das Internet. Allerdings sind viele Internetnutzer mit ihrem WLAN-Zugang unzufrieden. Eine schlechte Verbindungsqualität ist jedoch häufig ein hausgemachtes Problem.
Kommunikation: Der Standort des Routers
Schon der technisch aussehende, blinkende Router an sich stört viele Menschen. Sie möchten ihn am liebsten ausser Sichtweite verbannen, damit er das Wohnzimmer nicht optisch beeinträchtigt.
In der Regel steht er dann in einer Ecke auf dem Boden oder hinter einem grossen Möbelstück. Dadurch kann sich das WLAN-Signal jedoch nur schlecht ausbreiten. Schliesslich handelt es sich um eine Funkverbindung, die ihre Daten durch die Luft transportiert.

Stellen Sie den Router deshalb möglichst zentral im Haus und im Zimmer leicht erhöht auf. So können sich die Funkwellen gut verbreiten. Je weniger Wände und Decken das WLAN überwinden muss, desto stärker ist das Signal.
Ideal ist ein Platz in einem Regal oder auf einer halbhohen Kommode. Die Kabel können Sie hinter dem Möbelstück verschwinden lassen.
Frequenz wechseln
Duale Router funken heute meist auf einer von zwei Frequenzen: 2,4 GHz und 5 GHz. Die 2,4 GHz-Frequenz ist besser geeignet, wenn Sie eine hohe Reichweite benötigen (also in grossen Häusern). 5 GHz sind ideal für kurze Strecken mit hoher Geschwindigkeit.

Es kann vorkommen, dass eine Frequenz überlastet ist. Dies ist vor allem in Mehrfamilienhäusern und dicht besiedelten Stadtquartieren der Fall. Merken Sie, dass das WLAN zu bestimmten Zeiten regelmässig in die Knie geht, wechseln Sie die Frequenz. Die Einstellungen können Sie über den Laptop oder die App am Smartphone vornehmen.
Zieht ein bestimmtes Gerät viel WLAN-Kapazität an sich, zum Beispiel ein Smart-TV, auf dem Sie viele Filme in 4K streamen? Verbinden Sie den Fernseher mit einem separaten LAN-Kabel. So wird das WLAN entlastet und die Kommunikation besser.
Kommunikation: Störquellen eliminieren
Vermutlich nutzen Sie noch andere Geräte zur Kommunikation im Haus. Schnurlose Festnetztelefone sind ebenso auf der 2,4 GHz-Frequenz unterwegs wie Babyfone und Bluetooth-Geräte wie Kopfhörer.
Je mehr andere Geräte die gleiche Frequenz nutzen, umso stärker wird das WLAN beeinträchtigt. Hilft auch ein Frequenzwechsel nichts, deaktivieren Sie die anderen Geräten, wenn sie nicht gebraucht werden.

Ein weiterer Störenfried ist die Mikrowelle. Während sie läuft, sendet sie elektromagnetische Wellen aus. Ist der Ofen nicht komplett abgedichtet, treten diese Wellen aus und kommen dem WLAN in die Quere. Möglicherweise kann es helfen, beide Geräte weiter getrennt voneinander aufzustellen.
Kommunikation mit Verstärkern verbessern
In grösseren Häusern reicht die Signalstärke eines einzelnen Routers oft nicht aus. Dann sollten Sie die Verstärker nutzen.
Wenn der Router beispielsweise im Wohnzimmer im Erdgeschoss steht, platzieren Sie einen Verstärker im ersten Stock. Am besten in der Nähe der Schlaf- und Kinderzimmer. So wird das Signal in diesen Räumen verstärkt. Auf die gleiche Weise können Sie sich WLAN in die Man Cave im Keller oder auf die Terrasse holen.

Laut dem Bundesamt für Statistik wird das Internet immer vielfältiger genutzt: Neben Laptops (68 Prozent), PCs (47 Prozent) und Smartphones (96 Prozent) spielen heute auch Smart-TVs und Spielkonsolen (37 Prozent der Nutzerinnen und Nutzer) eine grosse Rolle.
Wenn Sie möchten, dass ein Gerät Vorrang hat, zum Beispiel der Laptop, an dem Sie arbeiten, können Sie dies einrichten. Dann richten Sie am Router Quality of Service (QoS) ein. Damit können Sie bestimmte Geräte priorisieren.