Wie Sie am besten Suppenreste entsorgen
Nichts in die Toilette giessen, was die Rohre verstopfen kann – darum bitten die Abwasserbetriebe. Aber wussten Sie, dass sogar Suppe dazu gehört?

Das Wichtigste in Kürze
- Essensreste zählen allgemein zum Kompost und sollten entsprechend entsorgt werden.
- Suppe und andere flüssige Nahrungsmittel kommen in einen Beutel und dieser in den Abfall.
- Die Toilette ist kein adäquater Entsorgungsort, weil die Abwasserrohre verstopfen können.
Der Eintopf und die cremige Suppe von vor ein paar Tagen lassen sich so schlecht entsorgen.
Sie in der Toilette auszugiessen und hinunterzuspülen, ist aber keine gute Lösung, erklärt der Verband Kommunaler Unternehmen (VKU).
Der Rat: Ist die Suppe sehr flüssig, kippt man sie am besten in einen Beutel und wirft diesen dann in den Abfall.
Kritische Infrastruktur in Coronazeiten absichern
Die Speiseabfälle können in den Abwasserrohren nicht nur für Gestank sorgen. Schlimmer ist, dass sie die Rohre verstopfen können.

«Das, was die Abwasserbetriebe aktuell gar nicht brauchen, sind zusätzliche Reinigungseinsätze bei verstopften Pumpen», sagt eine VKU-Sprecherin.
Denn angesichts hoher Corona-Infektionszahlen können auch diese systemrelevanten Betriebe stark in Mitleidenschaft gezogen sein.
Lokale Regelungen möglich
Ganz grundsätzlich ist es mit der Entsorgung von Essensresten so geregelt: Sie gehören zumeist in den Kompost.
Aber die Müllentsorgung ist eine kommunale Angelegenheit, daher kann es sein, dass manche Stadt oder Gemeinde die Entsorgung von Fleisch und Fisch über den Kompost verboten hat.
Dann gehören sie in den allgemeinen Abfall.