Wissen, Geduld und Handarbeit sind beim Spargelanbau unerlässlich. Das Ergebnis lohnt die Anstrengung, denn Spargel gehört zu den beliebtesten Gemüsesorten.
Spargeln
Im Frühling ist Spargelzeit. - Unsplash
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • Jeder Schweizer isst rund 1,5 Kilogramm Spargeln pro Jahr.
  • Weisser Spargel wächst unterirdisch, Grünspargel oberirdisch

Sobald die Spargelstangen auf dem Teller liegen, verschwendet kaum jemand einen Gedanken daran, wie sie überhaupt dorthin gelangten. Dabei ist der Spargelanbau eine Kunst für sich und alles andere als einfach.

Einjährig kommt die Pflanze in den Boden

Der Anbau beginnt auf spezialisierten Zuchtbetrieben, wo die Spargelpflanzen durch Aussaat herangezogen werden. Der Spargelpflanzer übernimmt dann die einjährigen Pflanzen.

Im April, spätestens im Mai erfolgt das Einpflanzen in Einzelreihen in einen gut vorbereiteten Boden. Bis zu zwei Meter hoch können die Stauden werden.

Im Herbst stirbt der obere Pflanzenteil ab, der Wurzelstock im Boden treibt im Frühjahr erneut aus. Nun folgt eine Vegetationsphase, während der die Pflanzen Nährstoffe sammeln können.

Spargeln
Grüne Spargeln. - Unsplash

Dann ist es endlich so weit. Die Ernte wird vorbereitet. Je wärmer die Temperaturen, desto schneller wächst der Spargel.

Meist beginnt das Spargelstechen Anfang bis Mitte April, sobald eine Spargellänge von 20 cm erreicht ist. Jede einzelne Spargelstange wird vorsichtig ausgegraben und mit einem scharfen Spargelmesser gestochen.

Etwas einfacher ist die Ernte des Grünspargels. Er wird kurz über dem Boden abgeschnitten. In der Schweiz wird hauptsächlich Grünspargel angebaut. Er ist nicht ganz so empfindlich was Boden und Temperatur angeht, wie sein bleicher Bruder.

Mitte Juni endet die Saison

Mitte Juni geht die Spargelsaison ihrem Ende zu. Der Spargelstock verbleibt im Boden. Der Spargelanbauer beginnt gleich nach der Ernte mit der Vorbereitung der nächsten.

Meist werden die Pflanzen gewässert, um eine gute Entwicklung zu ermöglichen. Den Sommer über werden dank Sonneneinstrahlung Reservestoffe wieder aufgebaut und in den Wurzeln eingelagert.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

KunstHerbstGenussmagazin Foodie