Am Fuss ist die Haut meist sehr trocken und neigt zu Hornhaut, Rissen und Schrunden. Das Problem lässt sich mit der richtigen Pflege gut behandeln.
fuss
Füsse haben eine ausgiebige Pflege verdient, denn sie leisten ausserordentlich viel. - depositphotos
Ad

Das Wichtigste in Kürze

  • In den Wintermonaten werden die Füsse oft vernachlässigt. Im Frühling zeigt sich das.
  • Im Laufe der Zeit bilden sich sehr trockener Haut Risse.
  • Schwielen an den Füssen erschweren das Gehen.

Wenn die Sonne im Frühling wärmer scheint, kommen wieder nackte Füsse zum Vorschein. Oft bieten sie ein Bild des Grauens. Dabei lassen sich viele Probleme der Fusshaut gut selbst behandeln.

Fangen Sie schon im Winter damit an, können Sie im Frühling wieder unbeschwert zu Sandalen greifen.

Die Belastung der Füsse wird unterschätzt

Unsere Füsse tragen uns täglich klaglos überall hin und sind dabei permanent dem gesamten Körpergewicht ausgesetzt. Die Fusshaut leidet dabei doppelt.

Eingepackt in synthetische Socken und feste Schuhe erhält sie im Winter kaum frische Luft. Beim Eincremen des Körpers nach Dusche oder Bad werden die Füsse oft vergessen.

Die fehlende Luftzirkulation im Winterschuh führt zu Schweiss, der paradoxerweise zur Austrocknung der Haut beiträgt. In den schlimmsten Fällen kann es zum atopischen Winterfuss kommen.

Winterschuhe
Eingepackt in synthetische Socken und feste Schuhe erhält die Haut kaum frische Luft. - depositphotos

Dieser macht sich mit Ekzemen, Rötungen und Juckreiz bemerkbar. Auch Fusspilz wird durch das feuchtwarme Milieu in Winterschuhen begünstigt.

Trocknet die Haut an den Füssen dauerhaft aus, wird sie rissig und bildet hässliche Schrunden, vor allem an den Fersen. Mit der richtigen Pflege lassen sich diese Probleme leicht vorbeugen.

Gründliche Reinigung und wöchentliche Fusspflege

Nehmen Sie sich beim Duschen oder Baden Zeit für die Füsse. Waschen Sie sie gründlich – auch zwischen den Zehen! – und trocknen Sie sie anschliessend sorgfältig ab.

Achten Sie beim Eincremen darauf, auch die Füsse vollständig mit feuchtigkeitsspendender Body Lotion zu versorgen.

Fusspflege
Sie können ihre Füsse auch von einem Profi reinigen lassen. - depositphotos

Einmal pro Woche gönnen Sie Ihren Füssen eine Spezialbehandlung. Mit einem speziellen Schaber oder einem Bimsstein entfernen Sie die Hornhaut, die sich am Fussrand bildet.

Diese ist nämlich der erste Schritt zu Schrunden. Auch spezielle Fusspeelings tragen dazu bei, dass die Fusshaut geschmeidig bleibt. Anschliessend verwöhnen Sie sie mit Fusscreme.

Richtige Socken und Schuhe tragen

Verzichten Sie im Winter auf billige Synthetiksocken. Atmungsaktive Baumwolle spendet Wärme und lässt Luft an die Haut. Wenn Sie zu kalten Füssen neigen, kaufen Sie Spezialsocken mit wärmeerzeugendem Aluminiumgewebe.

Schuhwerk
Tragen Sie nicht dauerhaft enge Schuhe. - depositphotos

Tragen Sie feste gefütterte Schuhe nur wenn nötig, das heisst, wenn Sie ins Freie gehen. Zu Hause geben Sie Ihren Füssen möglichst viel Freiraum. Laufen Sie auf dicken Socken herum oder tragen Sie hinten offene Plüschpantoffeln, die Luft an die Füsse lassen.

Xerosis langfristig behandeln

In der Medizin wird extrem trockene Haut als Xerosis cutis bezeichnet. Besonders häufig tritt sie an den Füssen auf, da diese nur wenige Talgdrüsen besitzen. Sie können sich also weniger gut selbst mit Feuchtigkeit versorgen.

Trockene Füsse
Trockene Füsse müssen regelmässig behandelt werden. - depositphotos

Haben Sie zu lange gewartet und leiden nun unter rissiger Haut und Schrunden an den Füssen, müssen Sie mit einer längerfristigen Behandlung rechnen.

Versuchen Sie niemals, dicke Hornhaut mit einem Messer oder einer Schere loszuwerden – hier droht Infektionsgefahr.

Buchen Sie am besten einen Termin zur medizinischen Fusspflege. Die Profis haben spezielle Instrumente zur Entfernung der Hornhaut und wissen, wie sie vorgehen müssen.

Fussbäder erfreuen die Haut

Am besten nehmen Sie jeden Abend ein Fussbad mit Teebaumöl. Teebaumöl wirkt desinfizierend und macht die Haut geschmeidiger. Nach etwa 30 Minuten ist sie so aufgeweicht, dass Sie mit einem Bimsstein ein wenig Hornhaut abrubbeln können.

Anschliessend cremen Sie Ihre Füsse mit spezieller Repair-Crème (gibt es im Fachhandel und in der Apotheke) ein.

Fussbäder
Fussbäder pflegen und entspannen die Haut. - depositphotos

Schrundensalben enthalten neben viel Urea (Harnstoff) Vitamine wie Panthenol und entzündungshemmende Naturstoffe wie Calendula und Bisabolol.

Nach zwei bis drei Wochen werden sich die ersten Erfolge einstellen. Die Haut wird spürbar zarter und die Risse heilen allmählich ab. Nun können Sie sich wieder auf die warme Jahreszeit freuen und Ihre nackten Füsse der Welt präsentieren.

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Besser leben ❤️