NHL: Roman Josi, Kevin Fiala und Co. rücken in Luxus-Quarantäne ein

Am 1. August nimmt die NHL abgekapselt von der Aussenwelt den Spielbetrieb wieder auf. Roman Josi, Kevin Fiala und Co. nehmen Einzug in die Luxus-Quarantäne.

Roman Josi hofft mit den Nashville Predators auf lange Playoffs. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Am 1. August setzt die NHL ihren Spielbetrieb fort.
  • Abgekapselt von der Öffentlichkeit finden sämtliche Spiele in Edmonton oder Toronto statt.
  • Am Sonntag sind die Schweizer NHL-Cracks in die Luxus-Quarantäne eingerückt.

Diese Woche nimmt auch die NHL den Spielbetrieb wieder auf! Das Datum des Restarts könnte aus Schweizer Sicht passender nicht sein. Am 1. August, dem Nationalfeiertag beginnt für zehn Schweizer NHL-Cracks das Streben nach der begehrtesten Trophäe im Eishockey, dem Stanley Cup.

Am Sonntag sind die Eisgenossen nun an ihre jeweiligen Austragungsorte in Kanada eingerückt. Ein Instagram-Video zeigt Jonas Siegenthaler von Titel-Aspirant Washington kurz vor seinem Abflug nach Toronto.

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Instagram/@michalkempny - Jonas Siegenthaler reist mit seinen Washington Capitals nach Toronto.

Für Nino Niederreiter und die Carolina Hurricanes heisst die Destination des NHL-Restarts ebenfalls Toronto. Der 27-Jährige postet in seiner Insta-Story ein Video seines Hotelzimmers und schreibt: «Willkommen in der Bubble.»

Ebenfalls in Toronto engagiert: Denis Malgin (Toronto Maple Leafs) sowie Dean Kukan (Columbus Blue Jackets).

Roman Josi und Yannick Weber dagegen werden ihre Spiele mit den Nashville Predators in Edmonton austragen. Genauso wie Kevin Fiala (Minnesota Wild), der sich auf Instagram vor dem Abflug mit Maske und viel Gepäck zeigt.

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Auch Gaëtan Haas (Edmonton Oilers), Luca Sbisa (Winnipeg Jets) und Philipp Kurashev (Chicago Blackhawks) werden in Edmonton spielen.

Leben in einer Luxus-Blase

Der Restart in der NHL steht im Zeichen von strengsten Sicherheits- und Hygienevorkehrungen. Die 800 Spieler leben nun für bis zu zweieinhalb Monate abgekapselt von der Öffentlichkeit in einer Blase. Zu dieser gehören die Hotels, die zwei Stadien sowie die Trainingszentren.

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Instagram @thelnino22 - So sieht Nino Niederreiters Hotelzimmer in der NHL-Bubble aus.

Die «Hub-Citys» machen aber alles, um den Hockeyanern den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen. In Nordamerika spricht man ziemlich treffend von «5-Stern-Gefängnissen».

So umfasst die Quarantäne-Zone in Edmonton und Toronto je 14 Restaurants, Bars, Pubs und Cafés. Dazu gibt es Freizeit-Angebote wie Kinos, Golfsimulatoren, Tennis- und Squash-Plätze. Auch auf Basketball-Courts und an Ping-Pong-Tischen können sich die NHL-Stars vergnügen. Die Hotelpools stehen den Spielern ebenfalls zur Verfügung.

Mehr noch: In Edmonton wird der Platz vor der Arena in eine Art Park mit Bars und Foodtrucks umgewandelt. Gleich macht es Toronto im BMO-Field, dem Stadion des MLS-Teams Toronto FC.

Sind immer noch Wünsche offen, hat die NHL auch noch einen speziellen Lieferdienst organisiert. Ausgewählte Restaurants in den Städten dürfen die Teams mit Essen oder anderen Notwendigkeiten beliefern.

So laufen die Playoffs in der NHL ab

Acht Teams haben sich bereits sicher für die Playoffs qualifiziert. Spielen zuvor in der Round Robin aber noch eine möglichst gute Platzierung für die spätere Endrunde aus.

16 weitere Teams treten in der Qualifikationsrunde (Pre-Playoffs) in acht Best-of-5-Serien gegeneinander an und ermitteln die weiteren acht Playoff-Teilnehmer. Danach wird wie bisher in Best-of-7-Serien um den Titel gekämpft.

Spielplan der Qualifikationsrunde in der NHL. - Twitter/@frank_seravalli