Coronavirus: Hockey-Saison wird abgebrochen

Was sich bereits angedeutet hat, ist nun Tatsache: Die Hockey-Saison wird wegen dem Coronavirus vorzeitig abgebrochen. Es gibt keine Playoffs!

Keine Zuschauer – und auch keine Spiele mehr im Schweizer Eishockey. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Es gibt keine Hockey-Playoffs: Die Saison wird vorzeitig abgebrochen.
  • Ausschlaggebend war, dass im Tessin bis zum 29. März alle Sportanlässe verboten sind.

Fertig Eishockey! Die Klubvertreter und die Liga haben sich an der heutigen Telefonsitzung auf einen Saison-Abbruch geeinigt. Somit fallen wegen dem Coronavirus die Playoffs weg, wie die National League heute bekannt gibt.

Denis Vaucher, Director National League und Swiss League, sagt in einer Mitteilung: «Wir stehen in der Verantwortung, unsere Spieler und Clubangehörigen und ihre Gesundheit zu schützen und genau das hat jetzt höchste Priorität.»

Die Mitteilung der National League. - Twitter/@NLSLOfficial

Sämtliche Entscheidungen betreffend Schweizermeister sowie Auf- und Absteiger werden noch gefällt. Dies geschieht morgen im Rahmen der ausserordentlichen Ligaversammlung.

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Ausschlaggebend für den Abbruch war der Entscheid der Tessiner Kantonsregierung von gestern Mittwoch. Dieser untersagt in der Schweizer Sonnenstube bis zum 29. März sämtliche Sportveranstaltungen.

Dadurch durften Lugano und Ambri nicht mehr trainieren. Und hätten sich so nicht auf die anstehenden Playoffs, oder im Fall von Ambri Platzierungsrunde, vorbereiten können.

Auch in der Swiss League ist die Meisterschaft per sofort abgesagt. Das gleiche gilt für die MySports League, Women’s League und sämtliche Nachwuchs-, Aktiv- und Seniorenligen in allen Regionen.

Schon in Deutschland und Österreich wurden die Playoffs Anfang Woche abgesagt. Mittlerweile folgten zudem die Slowakei, Norwegen, Dänemark, Polen und Frankreich.

Saison-Abbruch betrifft auch Fernsehstationen

Nicht nur die Klubs trifft der Saison-Abbruch einschneidend, sondern auch die Fernsehstationen. So hatte unter anderem «MySports» die Übertragung der Playoffs fest im Programm eingeplant.

Der TV-Sender nimmt in einer Medienmitteilung Stellung und schreibt: «Wir sind uns mit dem Verband und den Vereinen einig, dass die Gesundheit und körperliche Unversehrtheit aller Spieler, Funktionäre und Zuschauer in dieser aussergewöhnlichen Situation von höchstem Belang ist.»

Marc Lüthi, CEO des SCB, spricht von einer traurigen Saison. In vielen Belangen. - Keystone

SCB-Boss Marc Lüthi schreibt: «Das ist traurig, sehr traurig sogar. 1940, als es zum ersten Mal dazu kam, war der Zweite Weltkrieg der Auslöser. Nun ist es ein Virus. Traurig ist nicht nur das Saisonende, sondern war aus sportlicher Sicht des SCB die gesamte Saison.»