GLP Köniz will keine Fünfer-Allianz bei Gemeinderatswahlen
Bei den Könizer Gemeinderatswahlen gab es eine Überraschung, als die Grünliberalen das Angebot der Bürgerlichen ablehnten.

Bei den Könizer Gemeinderatswahlen wird es keine Fünfer-Allianz im Mitte-Rechts-Lager geben: Die Grünliberalen haben das Angebot der Bürgerlichen ausgeschlagen. Sie wollen wie gewohnt eine Zentrums-Listenverbindung mit der EVP und der Mitte eingehen.
Dafür hat sich die Mitgliederversammlung der GLP am Montag ausgesprochen, wie die Partei mitteilte. Die Könizer «Zauberformel» im fünfköpfigen Gemeinderat habe sich bewährt. Je einen Sitz haben dabei die Zentrumsparteien – zurzeit die GLP – sowie die FDP, die SVP, die Grünen und die SP.
Eine einseitige politische Vormacht im Gemeinderat «wäre nicht gut für Köniz», schrieb die GLP. Die besten Lösungen entstünden, wenn man im Dialog überzeugen müsse. Offiziell ist noch nicht bekannt, wie sich EVP und Mitte nun positionieren.
FDP und SVP hatten vor zwei Wochen die Zentrumsparteien dafür aufgerufen, bei einer Fünfer-Allianz mitzumachen. Aus ihrer Sicht ist das die geeignete Taktik, damit die Sitzverteilung im Gemeinderat unverändert bleibt.
Zukunft des linken Lagers ungewiss
Bei den letzten Wahlen gab es wie immer eine Listenverbindung von FDP und SVP, dazu eine von GLP, EVP und Mitte. Im linken Lager sind traditionell SP und Grüne verbunden. Rotgrün wird ein dritter Sitz zugetraut. Die Listenverbindungen müssen in Köniz bis 21. Juli eingegeben werden.
Bei den Gemeinderatswahlen vom 28. September stellen sich nur zwei amtierende Mitglieder der Wiederwahl: Gemeindepräsidentin Tanja Bauer (SP) und Gemeinderat Thomas Marti (GLP).