Coronavirus: Mutmassliche Impfgeschädigte zeigen Swissmedic an

Wie die Gruppe «Corona-Anzeige» bekannt gibt, haben sechs Personen wegen mutmasslicher Impfschäden die Arzneimittelbehörde Swissmedic angezeigt.

Corona-Impfung - AFP/Archiv

Das Wichtigste in Kürze

  • Sechs Personen haben wegen angeblicher Impfschäden Strafanzeige erstattet.
  • Diese richtet sich gegen die Arzneimittelbehörde Swissmedic sowie gegen impfende Ärzte.
  • Bei der Zulassung von mRNA-Impfstoffen sei «die Sorgfaltspflicht verletzt worden».

Weil sie bei der Corona-Impfung angeblich Impfschäden erlitten haben, haben sechs Personen die Schweizer Arzneimittelbehörde Swissmedic angezeigt. Das hat die Gruppe «Corona-Anzeige» bei einer Pressekonferenz am Montag bekanntgegeben. Die Strafanzeige richtet sich ebenfalls gegen impfende Ärzte.

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Die Betroffenen werfen der Behörde die Verletzung ihrer Sorgfaltspflichten im Zusammenhang mit der Zulassung von mRNA-Impfstoffen gegen das Coronavirus vor. Das heisst es in einer Mitteilung. Besonders schwer wiege «die irreführende Information der Bevölkerung» bezüglich der Risiken einer Corona-Impfung, erklärt die Gruppe «Corona-Anzeige».

Das Verfahren soll von den zuständigen Staatsanwaltschaften bereits eröffnet worden sein. Der genaue Wortlaut der Anzeige liegt der Öffentlichkeit derzeit aber nicht vor.

Myokarditis als Impfnebenwirkung

Die mRNA-Impfung gegen das Coronavirus kann in seltenen Fällen zu einer sogenannten Myokarditis, einer Herzmuskelentzündung führen.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Universität Basel zeigte, dass nach einer Booster-Impfung bei 2,8 Prozent der Getesteten milde, vorübergehende Herzmuskelschäden festgestellt wurden. Ihre Troponin-Werte lagen über dem Normbereich. Laut den Forschern ist das Risiko dafür aber bei einer Corona-Erkrankung deutlich höher.